Winterblót in Heidelberg

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Daniel Jäckels
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Winterblót in Heidelberg

Beitrag von Daniel Jäckels »

Winterblót 2017 in Heidelberg
https://heidenstammtisch-trier.de/winte ... eidelberg/






Am 04.11.2017 fand in Heidelberg ein gemeinsames Winterblót in
Heidelberg statt. Eingetroffen waren Vertreter der Gruppen und
Stammtische aus Heidelberg und Mannheim (der Gastgeber Heidenstammtisch
Rhein-Neckar und die Sippe Mannheim), Darmstadt (Heidenstammtisch Drei
Eichen), Frankfurt (Fafnirs Hort), dem Saarland, sogar vom
Eldaring-Stammtisch Ruhrgebiet und von uns, dem Heidenstammtisch Trier.

Wir waren recht früh da, um auch noch etwas bei der Vorbereitung
mitzuhelfen. Zu allererst allerdings durften wir den tollen und riesigen
Platz der Hellenbach Hütte bewundern, welche an einem alten Steinbruch
gelegen ist. Hier mal ein paar Eindrücke:

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Aufgefallen ist uns auch dieser Stein, der an der großen Feuerstelle stand:

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Das Wetter war trotz der Jahreszeit durchgehend stabil und angenehm.
So nach und nach füllte sich der Platz dann und es gab sehr viele
Wiedersehen. Teilweise hatte man sich erst vor kurzem beim Eldathing
oder in Berkum getroffen, es gab aber auch Wiedersehen die mehrere Jahre
gedauert und mich sehr gefreut haben. Aber wie immer konnte man auch
sehr viele Teilnehmer neu kennen lernen und schnell fand man überall ins
Gespräch. Insgesamt waren wir schätzungsweise etwa 30 Teilnehmer. Im
Laufe der Zeit füllte sich auch der Altar, da aus jeder Gruppe etwas
beigetragen wurde.

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Als es dann anfing dunkel zu werden wurde zum Blót gerufen und wir
versammelten uns um das Feuer. Andreas aus Frankfurt begann mit der
Hammerweihe um den Kreis zu schließen.

Es folgte das Neun Welten Lied, welches Nathalie, unsere Blótleiterin, vorsang und wir Zeile für Zeile nachsangen.

Annika trug nun ein sehr schönes selbstgeschriebenes und bis dahin nie vorgetragenes Gedicht an die Göttin Sif vor.

Da das Winterblót neben dem Erntedank auch immer einen sehr starken
Bezug zu den Ahnen hat, ja eigentlich das Ahnenblót schlechthin ist,
wurden nun auch die Ahnen eingeladen und mit dem Ahnenlied geehrt.

Andreas von Fafnirs Hort, der ja ein tolles Talent hat, immer den
Bogen zu moderner Lyrik zu schlagen, wie er schon bei einigen Ritualen,
bei denen ich die Ehre hatte dabei sein zu dürfen, gezeigt hatte, trug
jetzt passenderweise das Gedicht „Wenn enna dot is“ von Kurt Tucholsky
vor.

Jetzt waren die Ahnen eingeladen und geehrt und wir konnten Speis und
Trank mit ihnen teilen. Dazu wurden die Opferbrote rundgegeben. Man
brach sich ein Stück ab und teilte mit Göttern und Ahnen. Abgeschlossen
wurde diese Opferung mit einer Sumbelrunde für die Ahnen.

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Nachdem sichergestellt war, dass alles gesagt war, was gesagt werden
musste und alles geopfert war, was geopfert werden musste, wurde der
Kreis wieder geöffnet und das Blót mit dem Lied „Die Regenfrau“ beendet.

Und wie das so üblich ist, wurde anschließend vereinzelt weiter
gesumbelt oder man fand sich in geselligen Runden ein, während das
Grillrost vorbereitet wurde.

Im Laufe des späten Abends wurde der Kreis dann immer kleiner und
auch wir mussten schließlich aufbrechen und die Heimreise antreten.

Wir danken allen Organisatoren und Teilnehmern, vor allem Ines und
Nathalie, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben! Es ist immer
toll zu sehen, wie Engagement und Herzblut mit einer solch tollen und
gelungenen Veranstaltung belohnt werden und wie weit und gut die
Vernetzung zwischen den Gruppen und Stammtischen mittlerweile dank
solcher regelmäßiger Mühen und Veranstaltungen funktioniert.
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