Tolkiens Wurzeln: 'Die Mythischen Quellen zum 'Her

Literatur, sonstige Medien und quellenbasierte religionswissenschaftlich/historische Diskussionen zum Thema germanisches Heidentum
Rocco
Eldaring-Mitglied
Beiträge: 2197
Registriert: 24.01.2005, 00:00
Kontaktdaten:

RE: Tolkiens Wurzeln: 'Die Mythischen Quellen zum 'Her

Beitrag von Rocco »

@Eol:

das "Silmarillion" (schreibt man so?) habe ich konsumiert. Ich finde es zeitweise etwas sehr anstrengend... "überkandidelt" (klingt irgendwie passend nach Konditor).

Große Passagen hat es auf jeden Fall - wie den Aufenthalt Berens und Luthiens in Melkors Halle, bei dem er beraubt werden soll (die An- und Abreise fand ich denn schon wieder insgesamt unerfreulich ermüdend). Ich finde auch seine Idee der "Schöpfung", (und auch seine Erklärung des Zustandekommen von "Gut" und "Böse" (hat er eigentlich eine?)) recht fein. Sollte man bei Interesse an der Materie auf jeden Fall gelesen haben.

Tolkien war ein großer Künstler, keine Frage. Gab aber bestimmt mindestens ebenso Große... Kinnings, man müßte mehr Zeit haben.


Mein Senf,

TL.
Benutzeravatar
huginn und muninn
Beiträge: 189
Registriert: 19.09.2009, 18:14
Kontaktdaten:

RE: Tolkiens Wurzeln: 'Die Mythischen Quellen zum 'Her

Beitrag von huginn und muninn »

Das Silmarillion
Das Silmarillion« erzählt von den Ereignissen des Ersten Zeitalters - jener fernen Epoche von Mittelerde, auf welche die Helden des »Herrn der Ringe« immer wieder in Ehrfurcht zurückblicken. Hier liegt es zum ersten Mal mit über 40 Farbillustrationen von Ted Nasmith vor.Das Buch Ist sehr schön die Bilder auch der Inhalt des Buch sehr Spannend.
Das Silmarillion ist ein Schönes Buch das von den Anfängen Mittelerde erzählt und als Tolkien Fan kannn ich das buch nur Kaufen.
Da bin ich auf das Silmarillion gestoßen... Es weist starke Ähnlichkeiten mit der Genesis der Bibel auf, am Anfang steht der "Illuvatar", der Denker und Komponist, der die Valar in die Welt schickt, um seine Visionen zu leben und die Welt einzurichten für seine Kinder, die Elben und Menschen. Es ist ein umfassendes Werk, welches die komplette Entstehungsgeschichte der Elben- Zwergen- und Menschengeschlechter erzählt, die Entstehung des Bösen und Dunklen in Mittelerde, die Kämpfe, die hier ausgefochten werden. Man erfährt, wer die "Herren des Westens" sind und woher sie kommen, was es mit den "Grauen Anfurten" auf sich hat und wie die Welt sich immer wieder wandelt, bis sie so ist, wie Frodo sie im Herrn der Ringe erlebt. Man erfährt, wer Gandalf ist und welche Aufgabe er hat; woher die Orks eigentlich kommen, wer sie geschaffen hat... Man erfährt so viele Dinge, die, wollte man sie alle hier aufzählen, den Rahmen sprengen würden. Das Buch ist nicht gerade leicht zu lesen, schon wegen der ganzen Personen, die hier eine Rolle spielen. Man muß sich konzentrieren; es ist keine Lektüre für "zwischendurch". Hat man sich aber in dieses Buch versenkt, so birgt es eine gewisse "Suchtgefahr", denn man beschäftigt sich mit den Geschichten, auch wenn man nicht liest: So viele Dinge, über die sich nachzudenken lohnt! Tatsächlich verdient das Silmarillion die Bezeichnung "Bibel von Mittelerde" mit allen Konsequenzen, schildert es sehr intensiv den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Es ist die faszinierende, komplett durchdachte Entstehungsgeschichte einer anderen Welt - die aber so real wirkt, wie die, in der wir leben. Liest man danach den Hobbit und im Anschluß den Herrn der Ringe nochmal, sind diese Bücher viel aufschlußreicher und noch intensiver, weil man einen umfassenden Hintergrund hat.

Raben gruß huginn und muninn
Bild
Wodan, id est furor

Adam von Bremen, Gesta Hammaburgensis Ecclesiae Pontificum (IV, 26)
Antworten