Unnur Arndísar schreibt die Musik und Reynir Katrínar ist als Schamane „Seiðkarl“ für die Texte und Gedichte zuständig. Somit schließt sich der Kreis mit der Bedeutung des Bandnamens „Seidlaeti“, der den „Akt Erschaffung von Seidr“ meint. Beide Musiker steuern übrigens Gesang, Percussions und Trommeln zum Album bei. Unis heller, weicher und sanfter Gesang klingt dabei wirklich göttlich und verleiht dem Werk einen ehrwürdigen, besonderen Rahmen.
„The voice of the Goddess has been kept silent for so long in history – we wanted to give Her a voice and song again.“
– Unnur Arndísardóttir
Obenstehendes Zitat drückt den Wunsch und den Antrieb der beiden zu diesem Album aus, und ich kann nur sagen, dass es bestens gelungen ist, vielen Göttinnen wieder eine Stimme und ein Lied zu geben. Wie bereits anfangs erwähnt, ist jeder der 17 Titel einer Göttin gewidmet und so finden Frigg, Syn, Gefjun, Jörð, Freyja, Snotra, Lofn, Fulla, Sága, Vár, Bil, Gná, Hlín, Sjöfn, Sól, Vör und Eir ihren Weg auf das Album.
Im Studio wurde das Duo natürlich von weiteren Musikern unterstützt, die sonst allerdings kein fester Bestandteil von Seiðlæti sind. Auch nicht live. Ob die Texte eines Tages zum Nachlesen auf Englisch verfügbar sein werden, was ich sehr begrüßen würde, ist derzeit noch nicht bekannt.
Persönlich kann ich jedem wirklich nur empfehlen, diesem Album zwei Ohren zu leihen. Und auch wenn es eigentlich nicht möglich ist, hier musikalische Favoriten herauszupicken, so würde ich Frigg, Freyja, Hlín und Sól als Anspieltipps nennen wollen. Bei Bandcamp und auf der Internetseite von Seiðlæti kann man das gesamte Album kostenlos anhören. Kaufen kann man es dort natürlich auch (Download/CD).
https://seidlaeti.bandcamp.com/
Góða skemmtun!
Aus meinem Blog (https://heidan-frihals.de/seidlaeti/)