Wie denkt ihr über das Christentum?

religionswissenschaftliche und historische Themen ausserhalb des germanisch/skandinavischen Kontexts
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GermanHeretic
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Wie denkt ihr über das Christentum?

Beitrag von GermanHeretic »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-19 01:23 schrieb Eirikr:
<BR>Hei Leute,
<BR>
<BR>das unbestreitbar Beste an den Moslems ist doch, daß sie Amerika endeckt haben und das noch vor Leif Eriksson
<BR>
<BR><!-- BBCode u2 Start --><A HREF=\"http://www.themuslimweekly.com/fullstor ... %20Culture\" TARGET=\"$siteconfig[externallinks]\">the muslim weekly</A></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>Satire oder?
<BR>
<BR>\"The German art historian, Alexander Von Wuthenau, also provides evidence that Muslims were in America, in the time between 300 and 900 C.E.\"
<BR>
<BR>Moslems, 300 Jahre vor der Hedschra? Bismillah, ein Wunder, ein Wunder!
???? ???? ????, ?? ?????. Von den Göttern sage: sie sind. (Bias von Priene) - Literaturtipp: Aufgeklärtes Heidentum
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Eirikr
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Beitrag von Eirikr »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-18 18:19 schrieb asderrix:
<BR><!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR><!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Paulus sagte: Der Tod ist für uns Gewinn! Und das kann ich bestätigen, ...
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Wie kannst Du das bestätigen? Schon mal tot gewesen?
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Ne, aber ich haben da einen der mich noch nie entdäuscht hat, der war Tod, freiwillig und hat den Tod besiegt.
<BR>
<BR><font size=-1>[ Bearbeitet von asderrix Am 18.08.2007 ]</font>
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Hei Asderixx
<BR>
<BR>Im Koran ist Jesus gar nicht am Kreuz gestorben. Die Engel haben die Nägel rausgezogen und Jesus vor dem Tod errettet...
<BR>
<BR>...kritisch gesagt glaubst Du doch eigentlich nur, daß ein Buch richtig ist und andere Bücher falsch sind.
<BR>
<BR>Das ist für mich sowohl Kritikpunk am Christentum als auch der entscheidende Unterschied zwischen einer Erfahrungs-/Naturreligion und einer Stifter-/Buchreligion.
<BR>
<BR>Wie stehst Du eigentlich zu Spartacus er ist (auch?) am Kreuz gestorben, hat sich für eine gute Sache eingesetzt, ist allerdings nicht von den Toten auferstanden.
<BR>
<BR>Grüße
<BR>Eirikr
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Pileatus
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Beitrag von Pileatus »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Es gibt keine Reformislamisten. Schon das Wort widerspricht sich selbst. Der radikale, politische Islam wird im allgemeinen als \"terroristischer Islamismus\" bezeichnet. Ich weiß nicht was das Wort \"Reformislamismus\" bedeuten soll, zudem es auch keinen reformistischen Islam gibt.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR> Das Wort Reformislamismus bezeichnet jene Strömungen im Islam, die sich in den letzten Jahrhunderten gegen traditionelle Formen des Islams wenden. Gemeinsames Kennzeichen ist die Überzeugung, dass der Koran die einzige Quelle des Islam ist, dass er nicht interpretierbar ist und nicht dem Kontext der Zeit angepasst werden darf. Im traditionellen Islam herrscht dagegen durchaus die Überzeugung, dass der Koran symbolisch gedeutet werden darf, dass Gesetze der Zeit angepasst werden dürfen und über Tradition und Mystik zusätzliche Elemente einfliessen können, die nicht im Koran begründet sind. Das beinhaltet zum einen archaische Traditionen wie die von den Reformislamisten bekämpfte Frauenbeschneidung (*gruselschauderschüttel*)und das Stammesrecht, bietet aber eben auch die Möglichkeit, die islamische Tradition weiterzuentwickeln und anzupassen. Diese Möglichkeit ist in den Augen der Reformislamisten jedoch nicht gegeben, da für sie einzig der nicht interpretierbare Koran Quelle der Religion ist.
<BR>
<BR>Wenn nun der Westen mit der islamischen Welt auf der Basis \"aber-so-stehts-im-Koran\" diskutiert, anerkennt er damit die Deutungshoheit der Reformislamisten und schliesst jene traditionellen Kräfte aus, die unter \"Islam\" eher Heiligenverehrung, rauschende Hochzeitsfeste und halbheidnische mystische Praktiken verstehen. Gerade solche traditionellen Autoritäten hätten aber wohl als einzige die Macht, den Reformislamisten entgegenzutreten (weshalb sie seit dem palästinensichen Bürgerkrieg 36-39 bevorzugte Zielscheibe derselben sind).
<BR>
<BR>Solange der Westen der islamischen Welt aber vollkommen tumb und blind gegenübersteht und einfach Mal alles, was kein Schweinfleisch isst, als fünfte Kolonne Bin Ladens ansieht, dürfte es einigermassen schwierig sein, eine effetkive Strategie gegen die weitere Ausbreitung dieses Sektenislams zu entwickeln. Die Briten waren da zu Kolonialzeiten schon mal bedeutend weiter.
<BR>
<BR>Liebe Grüsse
<BR>
<BR>Pileatus
<BR>
<BR>_________________
<BR>--- fögur er hlíðin ---<BR><BR><font size=-1>[ Bearbeitet von Pileatus Am 19.08.2007 ]</font>
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lynxaett
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Beitrag von lynxaett »

Hallo asder-Christ? Bist du noch da? Ich würde dir nämlich gerne einen Problemkreis vorstellen, zu dem ich endlich mal gerne eine vernünftige Antwort von einem Christen hätte!
<BR>
<BR>Die nachfolgenden Zitate stammen aus einem <!-- BBCode u2 Start --><A HREF="http://www.eldaring.de/modules.php?op=m ... 9&forum=33" TARGET="$siteconfig[externallinks]"> Artikel</A><!-- BBCode u2 End -->, den du die hier im Forum angucken kannst, und den vor einigen Jahren Bjorgulf geschrieben hat. Ich stimme beileibe nicht mit allem Überein, was er da rein geschrieben hat (Götter bewahre! Das wäre auch sehr Asatru-untypisch!). Aber es ist trotzdem ein SEHR guter lesenswerter Artikel über unsere Religion. Da es auch aber auch ein sehr langer Artikel ist, habe ich die hier einige für unsere Diskussion wichtigen Passagen mal rauskopiert:
<BR>
<BR><!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Die monotheistische Doktrin, dass Gott gleichermaßen allmächtig, wie auch die Verkörperung reinster Liebe ist, hat denn auch zu dem Grundproblem der Christen schlechthin geführt: Wie ist es nämlich dann zu erklären, dass diese Welt so unvollkommen ist? Warum gibt es so viel Leid und Unglück, das vorzugsweise über \"Unschuldige\" hereinbricht, wenn dieser allmächtige und liebevolle Gott doch mit einem winzigen Willensakt das Paradies auf Erden verwirklichen könnte?
<BR>Auf die Beantwortung dieser Frage (die man mit dem Fachbegriff \"Theodizee-Problem\" bezeichnet) ist von christlicher Seite seit nun fast 2000 Jahren großer Scharfsinn verwandt worden, ohne dass man eine befriedigende Antwort gefunden hätte. Schon daraus wird deutlich, dass die Gottesvorstellung christlicher Prägung in sich unstimmig ist und nicht befriedigen kann.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Und - hast du eine Antwort auf diese Frage???:-O
<BR>Im Asatru ist das eher so, wie im 2. Zitat unten beschrieben. Und unter anderem deshalb finde ich Asatru viel besser und stimmiger als das Christentum, und das war ja deine ursprüngliche Frage:
<BR>
<BR><!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Natürlich finden wir auch in der altnordischen Literatur Beispiele dafür, dass Menschen auf Grund von schlimmen Schicksalsschlägen mit den Göttern hadern, ja sogar vom Glauben abfallen. Das ist nur allzu menschlich. Und auch hier findet sich die Erklärung, dass uns die langfristigen Pläne der Götter verhüllt bleiben. Nur hat von diesen Göttern ja auch niemals jemand behauptet, sie seien allmächtig, fehlerfrei und bestünden aus reiner Liebe den Menschen gegenüber. Und erst recht geht nicht \"jedes Blatt, das vom Baume fällt\" auf einen direkten Willensakt der Götter zurück, so wie es in der Bibel von Jahwe, dem christlichen Gott, gesagt werden muss, weil neben ihm ja keine anderen Kräfte existieren dürfen. Bei aller Erhabenheit, die das christliche Gotteskonzept natürlich auch hat, stellt es in Hinsicht auf Welterklärungsmöglichkeiten aber eine Verarmung dar, die in scharfem Gegensatz zu den alten vorchristlichen Konzepten steht. Die nämlich sind gerade vor dem heutigen Hintergrund einer modernen, pluralistischen Gesellschaft und Weltentwicklung sehr viel überzeugender und stimmiger.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR> Und, was sagst du dazu? Wäre für mich von Interesse.
<BR>Lynx
<BR>Ich werde niemals deinem Glauben folgen und du niemals meinem, aber wir können trotzdem miteinander reden und voneinander lernen <IMG SRC=\'images/forum/smilies/icon_biggrin.gif\' alt=\'Very Happy\'> Es sei denn, Christen dürfen das nicht...ich meine, zumindest die Bereitschaft zu haben, von Heiden lernen zu können
<BR>Grüße Lynx <IMG SRC=\'images/forum/smilies/icon_smile.gif\' alt=\'Smile\'> <BR><BR><font size=-1>[ Bearbeitet von lynxaett Am 19.08.2007 ]</font>
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lynxaett
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Beitrag von lynxaett »

Hallo Pileatus, Krischan und Co!
<BR>Ich finde eure Islam-Diskussion sehr interessant, aber es ist auch sehr verwirrend, das hier derzeit zwei Diskussionen gleichzeitig in einem Thread laufen (Asatru versus Christen und Asatru versus Islam). Könntet ihr die Islam-Diskussion vielleicht in einem eigenen Thread weiterführen? Danke! Lynx
Lars_Hanson
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Beitrag von Lars_Hanson »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>Die monotheistische Doktrin, dass Gott gleichermaßen allmächtig, wie auch die Verkörperung reinster Liebe ist, hat denn auch zu dem Grundproblem der Christen schlechthin geführt: Wie ist es nämlich dann zu erklären, dass diese Welt so unvollkommen ist? Warum gibt es so viel Leid und Unglück, das vorzugsweise über \"Unschuldige\" hereinbricht, wenn dieser allmächtige und liebevolle Gott doch mit einem winzigen Willensakt das Paradies auf Erden verwirklichen könnte?
<BR>Auf die Beantwortung dieser Frage (die man mit dem Fachbegriff \"Theodizee-Problem\" bezeichnet) ist von christlicher Seite seit nun fast 2000 Jahren großer Scharfsinn verwandt worden, ohne dass man eine befriedigende Antwort gefunden hätte. Schon daraus wird deutlich, dass die Gottesvorstellung christlicher Prägung in sich unstimmig ist und nicht befriedigen kann.</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Meines Wissens nach tritt diese Nächstenlieb usw doch erst im NT auf und ist im ursprünglichen AT gar nicht vorhanden (wie schon geschrieben :wink:). Hängt dieses Problem nicht eigentlich mit der Entstehungsgeschichte der Bibel zusammen, denn diese ist ja ein Produkt reiner Machtpolitik. Es wurden doch nur die Aposteln aufgenommen die politisch akzeptabel waren.
<BR>Ich meine mich zu erinnern das dies noch eins der letzten Vermächtnisse der heißgeliebten Römer (bzw deren imperialer \"Sicherheitspolitik) ist, die ihrer christlichen Bevölkerung (zu dem Zeitpunkt wohl schon die Mehrheit) gegenüber einen effektiveren Kontollmechanismus besitzen wollten.
<BR>Leider hab ich keine Quellen zur Hand und weiß auch nicht mehr wo genau ich das gelesen habe, aber sicher wird einer der Kundigeren hier meinen Post unterstützen oder auseinander pflücken.
<BR>asaheil Lars
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bilsenkrautI
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Beitrag von bilsenkrautI »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-19 02:26 schrieb krischan:
<BR>.......Du sprichst wohl von Jesus.
<BR>Ok, es geht also bei der ganzen Geschichte darum: was man vom Tod weiß.
<BR>Es geht also um Glauben - nicht um Wissen. Beim Glauben geht es aber nicht um Erfahrung. Sehe ich das richtig?
<BR>Du vertraust einem Gott der den Tod (als Mensch) überwunden hat. Vertraust Du nun einem Menschen oder einem Gott? Wenn der Gott allmächtig wäre, sollte es dann nicht ein Klacks sein den Tod zu überwinden?
<BR>
<BR><font size=-1>[ Bearbeitet von krischan Am 19.08.2007 ]</font>
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Hallo Ihr,
<BR>
<BR>ich fände es ganz interessant, die Diskussion um \"Glaubens- und/oder Erfahrungsreligion\" nochmals zu beleben.
<BR>
<BR>Ich selber definiere Asatru als Erfahrungsreligion. Allerdings kann ich auch nur immer so viel erfahren, wie ich bereit bin, für mich selber zuzulassen.
<BR>
<BR>Das Christentum ist für mich eine Glaubensreligion, es verspricht sehr viel und vertraut auf das Wort.
<BR>
<BR>.... und trotzdem, einen gewissen Glauben haben wir doch auch, oder? Wenn ich gestern ein Freya-Blot machte und es hat funktioniert, glaube ich, daß es bei der nächsten Gelegenheit ebenso funktionieren wird. Ich nehme also bestimmte Erfahrungswerte wahr und setze sie in \"positiv-thinking\" um.
<BR>
<BR>Allerdings war auch ich wohl noch nicht in Freyas Totenreich, in Walhall oder bei der Hel. (Oder ich habs vergesssen
<BR> <IMG SRC='images/forum/smilies/icon_biggrin.gif' alt='Very Happy'> )
<BR>
<BR>Was unterscheidet mich also in meinen Todesvorstellungen vom Jesus-Freak? Der erlebt doch auch täglich seine Gottesnähe und Jesusstärke und baut darauf seine Vorstellung vom Jenseits auf?
<BR>
<BR> <IMG SRC='images/forum/smilies/icon_confused.gif' alt='Confused'>
<BR>
<BR>Gruß von der Bilse
<BR>
<BR>
bilsenkrautI
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Beitrag von bilsenkrautI »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Meines Wissens nach tritt diese Nächstenlieb usw doch erst im NT auf und ist im ursprünglichen AT gar nicht vorhanden (wie schon geschrieben :wink:). Hängt dieses Problem nicht eigentlich mit der Entstehungsgeschichte der Bibel zusammen, denn diese ist ja ein Produkt reiner Machtpolitik.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Hallo Lars,
<BR>
<BR>warum Machtpolitik? Das kam ja wirklich erst später... Ich denke, ich versteh schon was Du sagen willst, nur gibt es und gab es wahrscheinlich immer Menschen, z. B. auch im Buddismus, die sich von solchen, eher philosophischen Grundeinstellungen, angezogen fühlten.
<BR>
<BR>Gruß von Bilse (sorry, Du hast gerade fast gleichzeitig gepostet)<BR><BR><font size=-1>[ Bearbeitet von bilsenkrautI Am 19.08.2007 ]</font>
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krischan
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Beitrag von krischan »

Diskussion über den Islam weiter <!-- BBCode u2 Start --><A HREF="http://eldaring.de/modules.php?op=modlo ... 35&forum=8" TARGET="$siteconfig[externallinks]">an dieser Stelle. </A><!-- BBCode u2 End -->
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GermanHeretic
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Beitrag von GermanHeretic »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-19 18:29 schrieb Lars_Hanson:
<BR>
<BR>Meines Wissens nach tritt diese Nächstenlieb usw doch erst im NT auf und ist im ursprünglichen AT gar nicht vorhanden (wie schon geschrieben :wink:). Hängt dieses Problem nicht eigentlich mit der Entstehungsgeschichte der Bibel zusammen, denn diese ist ja ein Produkt reiner Machtpolitik. Es wurden doch nur die Aposteln aufgenommen die politisch akzeptabel waren.
<BR>
<BR>Leider hab ich keine Quellen zur Hand und weiß auch nicht mehr wo genau ich das gelesen habe, aber sicher wird einer der Kundigeren hier meinen Post unterstützen oder auseinander pflücken.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>Ich maße mir mal an, beides zu tun.
<BR>
<BR>Die Nächstenliebe taucht sehr wohl im AT auf, nämlich in Lev 19,18 \"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr.\".
<BR>Nächstenliebe ist so ziemlich die verkannteste Aussage Jesu wo gibt. Der predigte nämlich gerade nicht Nächstenliebe sondern <!-- BBCode Start --><I>Feindesliebe</I><!-- BBCode End -->. \"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. <!-- BBCode Start --><B>Ich aber</B><!-- BBCode End --> sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen\" (Mt 5,43f). Das ist ganz was anderes und nebenbei bemerkt komplett idiotisch.
<BR>Mit der Machtpolitk und was an Evangelien etc in die Bibel übernommen wurde, hast Du natürlich völlig recht.
???? ???? ????, ?? ?????. Von den Göttern sage: sie sind. (Bias von Priene) - Literaturtipp: Aufgeklärtes Heidentum
Lars_Hanson
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Beitrag von Lars_Hanson »

Mit Nächstenliebe meinte ich eigentlich auch den \"make love not war\" Teil, hab aber das falsche Wort verwendet.
<BR>
<BR>@Bilse, mit Machtpolitik meinte ich, dass nur die Aposteln in die Bibel aufgenommen wurden, die auch genehm waren und nicht alle.
<BR>asaheil Lars
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Bin noch da und mir fallen auch manche Antworten ein, habs aber heut net geschafft zeitlich was gescheites zu schreiben, streng mich an, dass ich das die Tage schaff.
<BR>
<BR>lg
<BR>asder
Lars_Hanson
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Beitrag von Lars_Hanson »

Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, ich halte gar nichts vom Christentum. Das Christentum ist in meinen Augen als Machtapparat gegründet worden (jedenfalls in Römisch-Katholischer Form die die absolute Mehrheit darstellt) und für mich daher genauso ein Feindbild wie autoritäre politische Systeme (z.B. Faschismus). Die Botschaft die Jesus verbreitet haben soll (diese sehe ich unabhängig vom Christentum, da seine Existenz meines Wissens bewiesen wurde und er mit den späteren Handlungen bestimmt nicht eniverstanden gewesen wäre) sehe ich als naiv und weltfern an, was aber wahrscheinlich mit meiner zynisch-pragmatischen Grundeinstellung zusammenhängt. Christentum und Christen sind natürlich nicht das Gleiche! Die negativen Eigenschaften des Christentums bzw der Kirche als Institution verallgemeinere ich daher natürlich nicht.
<BR>asaheil Lars
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Kolag_Hraban
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Beitrag von Kolag_Hraban »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-18 09:40 schrieb asderrix:
<BR>Gut also in Stichpunkten einige wenige Gedanken, da ich gleich weg muss.
<BR>
<BR>- Für mich ist das Christsein die einzige Möglichkeit sicher zu wissen, wie ich die Ewigkeit zubringe, dass wiederum gibt dem irdischen Leben einen Sinn. Ich würde verzweifeln, wenn ich damit rechen müsste dass die 50 oder mehr Jahre die ich hier lebe alles sind, ich hätte Stress, jede Minute so effektiv wie möglich zu leben.
<BR>
<BR>- Das in Jesus Christus Gott Mensch wurde und durch seinen Tot den Weg zu Gott für mich frei machte, ist eine Tatsache für mich, die ich glaube wovon ich überzeugt bin, und die mich motiviert.
<BR>
<BR>lg
<BR>asder
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Heilsa
<BR>
<BR>man kaum ist ma ein paar Tage nicht da, schon muss ma sich durch 11 Seiten wühlen... *g*
<BR>
<BR>Aber ich hätte da mal eine Nachtragsfrage an unseren mutigen Christen :
<BR>
<BR>Wie kann etwas sinnloses ( das Leben ) sinnvoll werden indem man es ins unendliche verlängert ?
<BR>Mathematisch gesehen wird das dann nur unendlich sinnlos <IMG SRC=\'images/forum/smilies/icon_biggrin.gif\' alt=\'Very Happy\'>
<BR>
<BR>
<BR>Und Jesus hat hat den Weg zu Gott frei gemacht, indem er sich stellvertretend für unsere Sünden geopfert hat.
<BR>Wenn ich mich aber, dafür das ich so bin wie ich bin, nicht schuldig fühle, muss er mich doch gar nicht retten, oder ?
<BR>
<BR>Durch Erbsünde, und das Deklarieren von natürlichen menschlichen Bedürfnissen als Sünde, hat diese Religion sich einen Schuldgenerator geschaffen, die das ganze \"system\" am Leben hält...
<BR>
<BR>
<BR>Grüsse
<BR>
<BR>Hraban
<BR>
<BR>
<BR><BR><BR><font size=-1>[ Bearbeitet von Kolag_Hraban Am 20.08.2007 ]</font>
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Kolag_Hraban
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Beitrag von Kolag_Hraban »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-19 19:56 schrieb Manegarm:
<BR><!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Am 2007-08-19 18:29 schrieb Lars_Hanson:
<BR>
<BR>Meines Wissens nach tritt diese Nächstenlieb usw doch erst im NT auf und ist im ursprünglichen AT gar nicht vorhanden (wie schon geschrieben :wink:). Hängt dieses Problem nicht eigentlich mit der Entstehungsgeschichte der Bibel zusammen, denn diese ist ja ein Produkt reiner Machtpolitik. Es wurden doch nur die Aposteln aufgenommen die politisch akzeptabel waren.
<BR>
<BR>Leider hab ich keine Quellen zur Hand und weiß auch nicht mehr wo genau ich das gelesen habe, aber sicher wird einer der Kundigeren hier meinen Post unterstützen oder auseinander pflücken.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>Ich maße mir mal an, beides zu tun.
<BR>
<BR>Die Nächstenliebe taucht sehr wohl im AT auf, nämlich in Lev 19,18 \"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr.\".
<BR>Nächstenliebe ist so ziemlich die verkannteste Aussage Jesu wo gibt. Der predigte nämlich gerade nicht Nächstenliebe sondern <!-- BBCode Start --><I>Feindesliebe</I><!-- BBCode End -->. \"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. <!-- BBCode Start --><B>Ich aber</B><!-- BBCode End --> sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen\" (Mt 5,43f). Das ist ganz was anderes und nebenbei bemerkt komplett idiotisch.
<BR>Mit der Machtpolitk und was an Evangelien etc in die Bibel übernommen wurde, hast Du natürlich völlig recht.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Die Bibel ist voller Widersprüche.
<BR>Sie vermittelt sehr unterschiedliche Gottesbilder, und vermittelt deswegen auch gegensätzliche Aussagen.
<BR>Sie ist nicht aus einem Guss, sondern ein Sammelsurium von Texten, die über Jahrhunderte verstreut entstanden sind.
<BR>
<BR>So kann jeder sich das raussuchen was er braucht.
<BR>Ma kann seinen Nachbar lieben, und ein Zitat der Bibel als Beleg benutzen, oder Ihm -weil er Homosexuell ist- ein Messer in die Rippen stossen, und dies ebenso mit einem Zitat belegen.
<BR>
<BR>Praktisch ...
<BR> <IMG SRC=\'images/forum/smilies/icon_wink.gif\' alt=\'Wink\'>
<BR>
<BR>Gruss Hraban <BR><BR><font size=-1>[ Bearbeitet von Kolag_Hraban Am 20.08.2007 ]</font>
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