Beitrag von Geza v. Nemenis Sprachrohr: "Hugin und Munin. Der Text ist offensichtlich von Geza, der hier gesperrt ist:
Der nächste indirekte Geza Beitrag wird ins Trollhaus verschoben.
[zur Info - krischan]
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Die amerikanische Mutterorganisation "the Troth" hat übrigens diese Netzseite:
http://www.thetroth.org/
Dort gibt es auch ein Kontaktformular, und wenn sich viele Heiden über
die willkürliche böswillige Ergänzung von deren Buch in der dt. Fassung
durch Oertel beschweren, dann hat das sicher auch eine positive Wirkung.
Dann der Vorwurf der Ariosophie. In dem Bereich des Heidentums gibt es
oft Namen, zu denen unterschiedliche Deutungsversuche vorliegen, das ist
ganz normal. Jeder Forscher favorisiert seine eigenen Deutungen. Und es
ist auch Tatsache, daß Ariosophen Dinge gedeutet haben, meist sehr
unwissenschaftlich. Die Einordnung einer bestimmten Deutung als
"ariosophisch" oder nicht ist dabei dann sehr willkürlich, wenn es um
relativ glaubwürdige Deutungen geht. Oertel nennt als ein Beispiel meine
Deutung von "Ragnarök" als "Gericht der Götter" und schreibt:
>Auch die ariosophische Lehre, es handele sich bei der Edda um
verschlüsseltes Wissen in symbolischer Form, dessen Inhalte
ausschließlich esoterisch zu deuten seien, wird durch Neményi bis heute
nachhaltig vertreten (Quelle:
http://www.germanische-glaubens-gemeinsc...reedda.htm
), wozu auf Grund der ihm eigenen spirituellen Kraft natürlich wiederum
nur er selbst befähigt ist. So wird z. B. Ragnarök zu einem in
christlichem Sinn "Jüngsten Gericht" durch die nun als allmächtig und
unsterblich gedachten Götter umgedeutet (...) Eine solche esoterische
Verschlüsselung nach der Vorgabe Lists weitet er auch auf den Kult aus
...<Hier ist so ziemlich alles falsch. Wer die erwähnte Seite der GGG
aufruft, die wir seit Jahren nicht verändert haben (nachdem Ronny
ausgetreten ist und wir niemand mehr haben, der sich mit dieser
Programmierung beschäftigt), erkennt, daß wir nirgends davon geschrieben
haben, daß die Edda verschlüsseltes Wissen in symbolischer Form sei.
Die Edda ist eine Sammlung von Mythen und diese Mythen können - wie alle
Mythen - gedeutet werden auf verschiedenen Ebenen. Und daß dazu nur ich
in der Lage sein sollte, ist völliger Unsinn, ja eine böswillige
Unterstellung.
Und meine Deutung von "Ragnarök" ist weder ariosophisch, noch habe ich
es jemals als "Jüngstes Gericht" gedeutet. Der Oertelsche Text aber legt
nahe, daß ich genau das getan hätte. Im Gegenteil habe ich mich dagegen
gewehrt, daß es in diesem christlichen Sinne gedeutet wird. Ich habe
diese Übersetzung gefunden und veröffentlicht, drei Jahre später taucht
sie bei Prof. Simek auf. Wer will, kann das hier in unserem Forum
nachlesen:
http://www.ggg-world.net/forum/showthrea...%C3%B6tter
Ich hatte zwar darauf hingewiesen, daß das christliche "Jüngste Gericht"
ähnlich sei, aber nicht behauptet, daß die Edda von Christen etwas
übernommen habe:
>Das finden wir in anderer Form auch im Christentum als "jüngstes
Gericht", aber auch in der Mythologie der Avesta gibt es jenseitige
Seelengerichte. Eine Übernahme der christlichen
Weltgerichtsvorstellungen in das Heidentum, unter Änderung auf die
Götter (statt auf Christus) ist sehr unwahrscheinlich. Wahrscheinlich
ist hier eine eigene Vorstellung vorhanden, die sich auch bei den
anderen indogermanischen Religionen findet und von dort auch ins
Christentum gekommen ist.< (
http://www.ggg-world.net/forum/showthrea...%C3%B6tter )
Obwohl also Prof. Simek meine Deutung übernahm und sie heute (im
Gegensatz zu der Zeit vor 2004) verwendet, sie also wissenschaftlich
betrachtet "neuester Stand" ist, wird mir vorgeworfen, jüngere
wissenschaftliche Literatur und Erkenntnisse zu ignorieren. Richtig ist
wohl eher, daß Oertel derartige neue Erkenntnisse ignoriert, denn sonst
hätte er ja wohl die neueste Deutung (von mir und Prof. Simek)
übernehmen müssen. Statt sich also zu freuen, daß ich dieses Wort
endlich sinnvoll gedeutet und damit das Heidentum bereichert habe und
diese Deutung durch Simeks Übernahme wissenschaftlich anerkannt wurde,
findet man nur Spott bei ihm. Das ist peinlich und zeigt die
Argumentationsresistenz dieser Leute. Wenn eine Deutung von mir stammt,
dann darf man sie nicht gutfinden oder gar übernehmen, selbst wenn das
die Wissenschaftler tun, denn Gezas Deutungen sind gefälligst immer
unwissenschaftlich, christlich, ariosophisch.Ein germanisches "Jüngstes Gericht" kann nur "Jahresabschluß - besser
Züklusabschlußbilanz sein, wo eigentlich die Menschheit insgesammt durch
ihr frevelhaftes Mittun dies notwendig machte. Jeder bekommt sein
Urteil, aber eigentlich steht fest, das die stoffliche menschliche Masse
per Sensenhieb ins Jenseits befördert wird...und meinem Denkansatz,
dann die Götter neue Mythen durch ihr neues Handeln "erfinden" um zu
schauen, obs diesmal länger hält *ggg*.
Der Zyklus wird nicht beendet, sondern jeder hat keine Zeit, beim
anderen zur Beerdigung zu kommen, weil er/sie selber die eigene
Hauptrolle in seiner Beerdigung spielt und so verhindert ist *ha, ha ,
ha*Ich finde es auch immer wieder sonderbar, wenn fremde Heidengruppen
bzw.eher einzelne Mitglieder dieser Gruppen, Geza vorwerfen er
beanspruche eine Deutungshoheit. Ich habe Geza selbst auf vielen Festen
an einigen Heiligtümern selbst getroffen und ich weiß gar nicht mehr wie
oft ich dabei von ihm, wenn er uns religiöse Deutungen aus seiner Sicht
erklärte, hörte, : " Wir wissen es eben heute nicht mehr, oder wir sind
uns leider nicht sicher zu bestimmten Themen." Das gerade zeichnet ihn
ja aus, daß er ganz offen zugeben kann eben nicht alles deuten und
wissen zu können, ganz im Gegensatz zu anderen Heiden, die ja
tatsächlich meinen, zu jedem Sachverhalt eine Deutung geben zu müssen.
Daß Geza seine Meinung zu den Punkten, die er meint deuten zu können,
offen und anständig vertritt, bleibt davon unberührt, daß muß man von
einem Goden, gleich aus welcher Heidenrichtung, auch erwarten dürfen. Es
ist ohnehin erkennbar, daß sich ganz oft Kritik weniger an Gezas
Deutungen, als mehr an seiner Person entzündet. Dies läßt mich oft
vermuten, daß die Kritik nur der Kritik wegen getätigt wird und
eigentlich gar nicht als Diskussionsbeitrag gemeint ist.
Ich bin noch am Anfang, wo es um die verschiedenen Zeitabschnitte geht.
Da ist eigentlich nichts zu kritisieren, das ist eine nüchterne
Darstellung, wie man sie in jedem Buch über das Thema findet. Zugegeben
langweilig.
Auf Seite 59 steht, daß Tiwaz einst Himmelsvater der Germanen war - das ist durch nichts zu belegen, ich bestreite es.
und dann scheinen die Flußnamensforschungen von Prof. Udolph noch nicht
berücksichtigt worden zu sein, der ja wegen dieser Namen das
Herkunftsgebiet der Indogermanen als Mitteleuropa (zwischen Thüringen
und Mecklenburg) bestätigt und somit allen Einwanderungstheorien
widerspricht.
Aber diese Darstellungen sind sicher schon im Originaslbuch gewesen und stammen nicht von Oertel.
Der selbsternannte "Warder of the Lore" Oertel hat einen relativ
sachlichen und im Wesentlichen der Forschung entsprechenden Text
vernünftiger Heiden aus den USA schamlos ausgenutzt, um seinen
persönlichen Haß auf mich einzubringen und in diesem Rahmen aufzuwerten.
Das werfe ich ihm vor.