Also mir ist die staatliche oder gesellschaftliche Anerkennung ebenso Wurst wie was andere Leute von meiner Religion halten. (wenn's nach mir ginge hätte keine Religion irgendetwas gegenüber dem Gesetzgeber oder der Gesellschaft zu melden...)
Aber mal zum eigentlichen Text, der war schon irgendwie erheiternd und alles andere als lebensfern. Insbesondere die zum Schluss aufkommende Pingeligkeit zwischen Schamanen und schamanisch Arbeitenden unterscheiden zu müssen ist sowas von wahr. Wo die Scham her (und hin) kommt wissen wir jetzt also, bleibt der Autor also nur noch eine Erklärung des Amanismus schuldig. (Man entschuldige mir den schlechten Wortwitz, der musste einfach raus...)
Für mich selbst, der sich mit dem, wie der Autor es so schön nennt, modernen westlichen Schamanismus eh nicht identifizieren kann, gehört das Überwinden von Gefühlen der Scham und der Peinlichkeit eigentlich ganz wesentlich zum Schamanismus hinzu. Ich mein Hallo?, man redet mit Wesen die die anderen nicht sehen oder hören (und vielleicht auch nicht spüren), man lärmt herum, gibt wirres Zeug von sich und hüpft auch mal gerne durch die Gegend. Das kostet schon einiges an Überwindung (auch wenn es das wert ist). Und zugleich offenbart es problemlos die im Text genannten "schamanisch Arbeitenden", die diesem inneren Schweinehund meiner persönlichen Erfahrung nach nicht gewachsen sind.
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