Nie mehr angebrannte Kartoffeln

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Blumenfee
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Nie mehr angebrannte Kartoffeln

Beitrag von Blumenfee »

Hallo,

Gestern habe ich Kartoffeln auf dem Herd vergessen, nach dem Frühstück Pellkartoffel aufgesetzt und irgendwann wieder in der Küche vorbeigekommen. Was ist passiert? Nichts! Das Wasser war alle, aber die Kartoffeln haben brav im Dämpfeinsatz gelegen. Keine Geschmacksveränderung, nichts Schwarzes im Topf - Wasser kann eben nicht anbrennen.

Vor ein paar Wochen habe ich nämlich ein super Teil entdeckt: Einen Dämpfeinsatz für normale Töpfe. Das Ding hat viele Vorteile:
- Kartoffeln (insbes. Salzkartoffeln) verlieren keine Inhaltsstoffe ins Kochwasser,
- es wird Energie gespart, weil man nur noch 1 Tasse Wasser erhitzen muss statt eines Topfs,
- die Kochzeit ist kürzer,
- die Kartoffeln zerfallen nicht, wenn man sie mal länger warm halten muss,
- die Kartoffeln können nicht anbrennen.

Nachteil: Salzkartoffeln müssen nach dem Kochen gesalzen werden.

Leider gibt es kein freies Foto im Netz, deshalb der Link: https://i.ebayimg.com/images/g/XkkAAOSw ... -l1600.jpg
Es gibt die Einsätze auch bei Gündels Kulturscheune, einem Spezialanbieter von vielen Kartoffelsorten. Und wahrscheinlich bei vielen anderen Haushaltsgeschäften. Für Menschen mit Nickelallergie gibt's auch eine Version in PTFE.
Natürlich kann man außer Kartoffeln auch jedes andere Gemüse so kochen, wir haben auch schon Würstchen darin heiß gemacht.

Einfach eine geniale Erfindung!

Gruß
Blumenfee
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OldMorningsDawn
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Re: Nie mehr angebrannte Kartoffeln

Beitrag von OldMorningsDawn »

Wow ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt!
Etwas, das ich zur Zeit definitiv in der Küche vermisse. Ich dämpfe ja gern mein Gemüse (wenn ich es nicht im Ofen backe) und dabei nutze ich immer zu viel Wasser

Danke für den Tipp!
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Ylva
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Re: Nie mehr angebrannte Kartoffeln

Beitrag von Ylva »

Hat noch jemand einen Dampfdrucktopf?
Reis wärme ich gern in dem Siebeinsatz auf, den man auf einen dreieckigen Ständer in den Topf mit etwas Wasser stellen kann. Das geht auch in einem ganz normalen Topf.
Habe gerade gesehen, dass von Sili. bei WM. auch andere interessante Dämpfsiebe angeboten werden.
z.B. hier: https://www.otto.de/p/silit-kochgeschir ... =636130404

Wenn man den Reis nach dem Kochen auf der ausgeschalteten Kochplatte nachziehen lässt, kann man zwischen Topf und Deckel ein dickes Handtuch legen, das nimmt die Feuchtigkeit auf, und der Reis bleibt körniger. Er hält die Temperatur auch gut eine Stunde.
OK. Ich verwende keinen Kochbeutelreis, sondern wärme für 500 ml (!), die messe ich in meinem Messbecher ab, 800 ml Wasser, dass ich mit 2 Gemüsebrühwürfeln aufkoche, schütte den Reis hinein, und sobald es aufkocht, stelle ich die Elektroplatte für 20 Minuten auf Stufe 1. Dann schalte ich die Platte aus, lockere den Reis auf, lege das Handtuch auf den Topf, und den Deckel wieder drauf.

Den Siebeinsatz, den Blumenfee beschreibt, benutze ich auch gern. Den gibt es bei WM. in zwei Größen.
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Blumenfee
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Re: Nie mehr angebrannte Kartoffeln

Beitrag von Blumenfee »

Als ich noch auf Gas gekocht habe, war der Dampfdrucktopf praktisch, wenn die Kochzeit vorbei war, hat man ausgestellt und abgedampft. Auf nachwärmenden Elektrokochplatten war mir das zu schwierig.
Aber ich habe einen noch älteren Dampfturmkocher, da mache ich Reis und manche Gemüse oder auch mal Fisch drin.
Besonders viel ist er beim Einkochen im Einsatz: Besonders Äpfel für Apfelmus und Tomatenstücke für Sugo (nachher im Mixer zerkleinert) können da ohne jegliche Wasserzugabe vitaminschonend im Dampf weichgekocht werden.

Gruß
Blumenfee
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