Wege ins Heidentum

Diskussionen rund um das Thema Götter und Heidentum
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von [+] »

Haganrix hat geschrieben: 14.10.2022, 22:49 Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen im Iran bin ich ganz klar gegen einen verbindlichen Staatskult. Das haben wir auch bei uns lange genug gehabt

Ich verstehe die Vergangenheitsform nicht. Würdest du behaupten, ein steuerfinanzierter Kult, der es jedem Einwohner - ob Kultanhänger oder nicht - unter Strafe verbietet, an einem von nichts als der überlieferten Kultpraxis abgeleiteten Tag im Jahr zum Beispiel den Film Police Academy öffentlich vorzuführen, sei kein Staatskult?
Nur ein Narr betet erst den Leichnam an.
Rudi
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von Rudi »

Dankö [+)!
Bisher ist mir nur bekannt, daß in Bochum am Karfreitag regelmäßig der Film "Das Leben des Brian" vorgeführt wird - in der Hoffnung, daß es mal zu einer Anzeige
kommt, mit der man dann durch die Instanzen gehen kann.....
Also, ein Verbot von Police Academy ist ja noch schräger! Wieder was gelernt.
Man wird so alt wie ne Kuh.....
Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Rudi
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bjoern
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von bjoern »

Rudi hat geschrieben: 17.10.2022, 19:09 Dankö [+)!
Bisher ist mir nur bekannt, daß in Bochum am Karfreitag regelmäßig der Film "Das Leben des Brian" vorgeführt wird - in der Hoffnung, daß es mal zu einer Anzeige
kommt, mit der man dann durch die Instanzen gehen kann.....
Also, ein Verbot von Police Academy ist ja noch schräger! Wieder was gelernt.
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Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Rudi
Wenn ich mich recht erinner (ich war auch mal bei den öffentlichen Aufführungen zugegen) wurde immer "nur" ein Bußgeld verhängt, weil es eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Es wurden dann vor Ort immer schon prophylaktisch "Spenden" gesammelt, um das Bußgeld dadurch zu begleichen. Schöne Idee, wie ich finde...
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von bjoern »

Aber zum Thema:
ich finde das immer spannend, was es so für Wege zum Heidentum (oder anderen, individuellen Religionsausübungen und -vorstellungen) gibt - wie sie sich einerseits unterscheiden und was es dann doch für frappierende Ähnlichkeiten gibt.
Nun zu meiner "Coming-of-Age-Story":
Erzogen wurde ich eher religionsarm, wichtig waren Kirchenbesuche zu Weihnachten etc, "weil man das so macht" sontst aber nicht von Substan...
In meiner Kindheit (so 8-10) habe ich einen starken Hang zu Spiritualität gespürt und war auch ab und an im Kindergottesdienst, eben weil ich nicht wusste wo sonst hin. Ich hatte in der zeit auch einige Erfahrungen, die ich im Nachhinein als "schamanisch" bezeichnen würde. Dann mit 14 der obligatorische Konfirmationsunterricht, da konnte ich so gar nichts mit anfangen, dann CVJM Jugendgruppen - parallel aber Punk Szene, Individualisierung, dadurch bedingt eine atheistische Lebenseinstellung entwickelt - aber von Mythen von Griechen, aber auch den nordischen Sagen war ich damals schon fasziniert - Vor allem bedingt durch den Zeichentrickfilm Walhalla (der hier bestimmt total unbekannt ist...)
Irgendwann dann im Studium kam der Film "Der 13. Krieger" - damals war das Wikingerthema noch nicht so omnipräsent wie zu Vikings-Zeiten - von dem Film war ich auf jeden Fall sehr angetan und ich würde rückblickend sagen, dass er einen kleinen Samen gesetzt hat.
Dann wollten wir 2006 heiraten - beides Atheisten, aber mit Hang zu Mystik und esoterischen Themen. Es sollte eine Zeremonie, ein Ritual, irgendetwas in der Richtung geben, aber eben nichts christliches. Auf der Suche sind wir über den damaligen Rabenclan Stammtisch in Dortmund gestolpert und es bégannen erste zaghaft Schritte im Neuheidentum. Die Leute vom Rabenclan haben dann auch mit uns das Ritual geplant und durchgeführt- Betonung auf MIT uns - das war uns ganz neu, dass Ritualleiter fragen, was gewünscht wird und dass der Schwerpunkt darauf liegt, dass es für die stimmig ist, um die es geht. Im Christentum undenkbar...
Relativ schnell - auch durch das damalige Paganforum - bin ich auf Asatru und den Eldaring gestoßen.
Kurz vor Pfingsten (der harte Kern war beim WGT, daher war ich mit dem damaligen Herdwart und einem Ingmar alleine) dann der erste ER Stammtisch und einen Tag nach dem Julblot (standesgemäß auf einem Schlackeberg in Gelsenkirchen) ging mein ER - Mitgliedsantrag raus.
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von Haganrix »

Ruebenharald hat geschrieben: 07.09.2022, 17:28 Und, was soll mir das jetzt sagen? Das ist Geschwurbel mit der Gefahr an Ufer zu geraten, wo wir nicht hinwollen ...

Na dann schau doch vielleicht mal hier: https://www.cell.com/current-biology/fu ... 17)31328-3
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Ruebenharald
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von Ruebenharald »

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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von [+] »

Ist vielleicht gar keine so gute Idee, andere Teilnehmer dieses Forums der Geisteskrankheit zu bezichtigen?
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Ruebenharald
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Re: Wege ins Heidentum

Beitrag von Ruebenharald »

Auch eine Lesart des Links, die aber offensichtlich am Sender-Empfänger-Problem verwurzelt ist.
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