IASC Arbeitstreffen vom 28. bis 30. April 2023

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Thorger
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IASC Arbeitstreffen vom 28. bis 30. April 2023

Beitrag von Thorger »

(Original siehe unten, Quelle: Facebook Gruppe "Freunde des Eldaring" (05.05.2023))
IASC 2025
Am vergangenen Wochenende trafen sich etwa 20 Heiden aus verschiedenen Ländern (CZ, DE, DK, HU, IS, NL, PL, SE, UK), darunter Vertreter mehrerer Organisationen, die an asatru-eu teilnehmen, um die Möglichkeiten für die Organisation des nächsten Asatru-Sommerlagers zu erörtern und zu erkunden. Die Teilnehmer aus Polen machte deutlich, dass sie nicht in der Lage sein würde, das IASC 2023 oder 2024 zu organisieren und auszurichten, vor allem weil es an Händen und Zeit mangelt, um diese Herausforderung anzunehmen.
Wir waren uns alle einig, dass das Asatru-SommerCamp weiterhin einen Bedarf in unseren Gemeinschaften erfüllt, und prüften daher die Möglichkeit, einen alternativen Ort für die Ausrichtung des Sommerlagers im Jahr 2024 zu finden. Nach einer Debatte kamen wir zu dem Schluss, dass dies unrealistisch wäre, da geeignete Orte in der Regel mehr als 12 Monate im Voraus ausgebucht sind, und einigten uns stattdessen auf 2025 als Zieldatum für das nächste IASC.
Wir erörterten und einigten uns auf eine Reihe von Anforderungen an einen Veranstaltungsort. Siese werden allen asatru-eu-Organisationen mitgeteilt, die hiermit aufgefordert werden, die Möglichkeit der Ausrichtung und Organisation des Sommerlagers zu prüfen und entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Ein Folgetreffen zur Diskussion und Bewertung dieser Vorschläge wurde für den 15. Oktober angesetzt.

Asatru-EU
Am letzten Wochenende im April, haben wir nicht nur über das IASC diskutiert, sondern auch über das asatru-eu-Netzwerk und darüber, wie wir seine Zukunft auf eine stabilere Grundlage stellen können. Im Wesentlichen haben wir die Themen aufgegriffen, an denen wir bereits in Idarvollen 2019 gearbeitet haben. Zu Beginn unserer Gespräche haben wir geprüft, ob wir einige der wichtigsten Ziele erreicht haben, die wir uns vor vielen Jahren gesetzt hatten, als wir zum ersten Mal über die internationale Zusammenarbeit sprachen. In einigen Bereichen können wir auf klare Erfolge zurückblicken: Das IASC ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir gemeinsam ein "Heidendorf" für Familien und Einzelpersonen aufgebaut haben. Ein weiterer positiver Nebeneffekt des IASC war die Förderung der Verbindungen und des Austauschs zwischen Einzelpersonen und Organisationen, z. B. durch den Besuch von Veranstaltungen, die von anderen Gruppen in unserem Netzwerk organisiert wurden. In anderen Bereichen haben wir weniger erreicht: Unsere sehr informelle Organisation kann es für Neulinge im Netzwerk schwierig machen, z. B. unsere Arbeitsweise und die verschiedenen Rollen der einzelnen Personen zu verstehen. In dieser Diskussion wurde deutlich, dass wir alle, auch wenn die Pandemie die Macht informeller Netzwerke deutlich gemacht hat, immer noch die Notwendigkeit sehen, asatru-eu stärker zu strukturieren, insbesondere um unseren Aktionen und Erklärungen mehr Gewicht zu verleihen und unsere Sichtbarkeit zu erhöhen.
Aber wie soll asatru-eu aussehen? Zwei der in Idarvollen gebildeten Arbeitsgruppen konnten sich trotz der schwierigen Zeit seit 2019 zusammensetzen und einige Schlussfolgerungen erarbeiten. Die Rechtsgruppe hat verschiedene mögliche Optionen für die Gründung von asatru-eu als Rechtskörperschaft analysiert; die Charta-Gruppe hat einen ersten Entwurf einer Charta erstellt, die die wichtigsten Werte und Ziele von asatru-eu zusammenfasst und umreißt. Wir waren uns einig, dass die Charta die Grundlage und den Rahmen für die Gestaltung von asatru-eu bildet, und beschlossen, den Entwurf der Charta als Ausgangspunkt für die Diskussion zu nehmen. Die Bereitstellung eines sicheren und heiligen Raums für Heiden ist eines der Kernziele von asatru-eu. Dies wirft die Frage auf, was wir unter "heidnisch" verstehen und wen wir unter unserem Dach willkommen heißen. Es handelt sich um ein komplexes Thema, das weitere Diskussionen erfordert, an denen die verschiedenen beteiligten Organisationen zwangsläufig beteiligt sind. Um voranzukommen, einigten wir uns darauf, die 2015 vom asatru-eu-Netzwerk verabschiedete "Inklusivitätserklärung" zu verwenden. Wir haben auch beschlossen, die drei Idarvollen-Arbeitsgruppen wieder zu beleben, nämlich: 1 - Charta, 2 - Rechtsform und 3 - Entscheidungsfindungsprozess und Verfassung. Alle drei Arbeitsgruppen haben bereits einen Termin für ihre erste Sitzung festgelegt; es ist beabsichtigt, erste Ergebnisse und konkrete Beiträge zur Diskussion und Entscheidung während unserer Sitzung am 15. Oktober zu liefern.
Am Sonntagnachmittag haben wir an einer nahen gelegenen megalithischen Stätte einen Blot abgehalten, um unserer gemeinsamen Arbeit Kraft und Stärke zu verleihen. Der Ort war fantastisch, die Sonne schien hell, und während wir unser Horn erhoben, rief ein Rabe zweimal über uns! In der Tat ein unvergessliches Erlebnis...
Wir beendeten den Tag mit einer Diskussion über Ältestenschaft, die Rolle der Ältesten und die Herausforderungen, die mit der Übernahme einer neuen Rolle mit weniger Verantwortung verbunden sind. Natürlich wurden die Diskussionen des Tages am Abend nach dem Abendessen fortgesetzt, wobei wir mit alten und neuen Freunden plauderten und Erfahrungen austauschten.

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Original (von Fachebook "Asatru-EU" Gruppe (05.05.2023))

IASC 2025
Over the weekend, some 20 heathens from different countries (CZ, DE, DK, HU, IS, NL, PL, UK) including representatives from several organisations participating in asatru-eu, came together to discuss and explore the possibilities for organising the next asatru summer camp. Poland made clear that they would not be able to organise and host the IASC in 2023 or 2024; mainly due to a lack of hands and time oable to take on the challenge.
We all agreed that the asatru summer camp continues to fulfil a need within our communities, and therefore explored the feasibility of finding an alternative location to host the summer camp in 2024. After debate we concluded that this would be unrealistic as suitable locations are generally fully booked more than 12 months in advance, and instead agreed on 2025 as the target date for next IASC.
We discussed and agreed on a set of requirements for a location; these will be communicated to all asatru-eu organisations, who will be invited to investigate the possibility of hosting and organising the summer camp, and put forward corresponding proposals. A follow-up meeting to discuss and assess those proposals has been scheduled for 15th October.

Asatru-EU
Not only did we discuss the IASC during this past weekend, we also talked about the asatru-eu network and how to put its future on a more stable footing. Essentially, we were picking up the threads we had already started working on at Idarvollen in 2019.
We started off our discussions by examining whether we had achieved some of the main objectives we had set ourselves many years ago when we first started talking about international cooperation. In some areas we can look back on a clear success: IASC is a great example where we have come together to build a “heathen village” for both families and individuals. Another positive side effect of IASC has been to stimulate interconnection and exchange between individuals and organisations, e.g. through visiting events organised by other groups in our network. In other areas we have achieved less: our very informal organisation can make it difficult for newcomers to the network, e.g. to understand our ways of working and the different roles of individuals.
Through that discussion it became clear that even though the pandemic has highlighted the power of informal networks, we all still see a need for more structure for asatru-eu, in particular to lend greater weight to our actions and statements as well as to increase our visibility. But what shape should asatru-eu take?
Two of the working groups set up in Idarvollen were able to get together and draft some conclusions despite the challenging years since 2019. The legal group have analysed various possible options for setting up asatru-eu as a legal body; the charter group have produced a first draft of a charter that summarises and outlines the main values and goals for asatru-eu. We agreed that the charter lays the foundation and provides a framework for shaping asatru-eu, and decided to take the draft charter as a starting point for discussion.
Providing a safe and sacred space for heathens is one of the core goals for asatru-eu. This raises the question of what do we understand under “heathen”, and who do we welcome under our roof. The topic is a complex one requiring further discussion, necessarily involving the various participating organisations. In order to be able to move forward we agreed to use the “Inclusivity declaration” adopted in 2015 by the asatru-eu network. We also decided to revive the 3 Idarvollen working groups, namely: 1 - Charter, 2 - Legal form, and 3 - Decision making process & constitution. All 3 of these working groups have already set a date for their first meeting; the intention is to provide first results and concrete input for discussion and decision during our meeting on 15th October.
On the Sunday afternoon we held a blot at a megalithic site nearby, to give strength and power to the work we have done together. The location was fantastic, Sunna was shining brightly, and while we were raising our horn in symbel a raven called out twice overhead! A memorable experience indeed…
We finished off the day by a discussion on eldership, the role of the elder, and the challenges of taking on a new role with fewer responsibilities. Needless to say, our discussions of the day were continued in the evening after dinner, chatting and exchanging experiences with old friends and new.
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