Grüße aus dem Waldsassengau (Unterfranken)
Verfasst: 11.01.2024, 16:24
Hallo zusammen!
Vor über 40 Jahren stand ich mit meinem Vater als Kind auf dem Hesselberg in Mittelfranken. Es war die Nacht vor Ostern, und wir beobachteten, wie im ganzen Landkreis dutzende riesige Feuer angezündet wurden.
Schon damals machte sich bei dem Anblick ein warmes, wohliges Gefühl der Geborgenheit in mir breit. Als mein Vater mir erklärte, dass das nicht viel mit Christentum zu tun hat, sondern es sich um alte Bräuche unserer Ahnen handelte, fand ich das zwar sehr interessant, konnte aber noch nicht viel damit anfangen. Noch heute habe ich Tränen in den Augen, wenn ich an jene Nacht auf dem Hesselberg zurückdenke.
Das Schicksal verschlug mich dann nach Würzburg, wo ich 1996 in eine Schaukampfgruppe eingetreten bin. Irgendwann vor ca 25 Jahren wurde ich dann von anderen Hobbyisten aus einer befreundeten Gruppe auf meine erste private Sonnwendfeier eingeladen. Und ei schau da - da war es wieder. Das Gefühl hier richtig zu sein. Zugegeben... Diese Sonnenwendfeier war ein einziges Besäufnis, ich lernte an dem Abend aber Leute kennen, die so ticken wie ich.
Seitdem sind viele Jahre vergangen, die wilde Zeit in den Schaukampfgruppen ist vorbei, und ich bin im Reenactment Merowinger Zeit um 600 gelandet. Mittlerweile leben wir in einem winzigen Kaff auf dem Land, pflanzen unser eigenes Gemüse an und halten Hühner.
Die Sonnenwenden haben sich jedoch zu einem festen Teil in unserem Leben entwickelt. Direkt am Jultag laden wir gleichgesinnte Freunde zum Essen und einem kleinen Umtrunk ein, dann zum Ende der Rauhnächte findet ein größeres treffen mit großem Feuer statt. Hier sind wir immer als Gäste eingeladen.
Am Tag der Sommersonnenwende besuchen wir im Kreis der Familie ein Moor, das nicht weit entfernt ist und opfern dort.
Ich bin hier, um nach vielen Jahren einmal über den Tellerrand zu schauen, was andere halten so treiben.
Ich bin sehr gespannt!
Vor über 40 Jahren stand ich mit meinem Vater als Kind auf dem Hesselberg in Mittelfranken. Es war die Nacht vor Ostern, und wir beobachteten, wie im ganzen Landkreis dutzende riesige Feuer angezündet wurden.
Schon damals machte sich bei dem Anblick ein warmes, wohliges Gefühl der Geborgenheit in mir breit. Als mein Vater mir erklärte, dass das nicht viel mit Christentum zu tun hat, sondern es sich um alte Bräuche unserer Ahnen handelte, fand ich das zwar sehr interessant, konnte aber noch nicht viel damit anfangen. Noch heute habe ich Tränen in den Augen, wenn ich an jene Nacht auf dem Hesselberg zurückdenke.
Das Schicksal verschlug mich dann nach Würzburg, wo ich 1996 in eine Schaukampfgruppe eingetreten bin. Irgendwann vor ca 25 Jahren wurde ich dann von anderen Hobbyisten aus einer befreundeten Gruppe auf meine erste private Sonnwendfeier eingeladen. Und ei schau da - da war es wieder. Das Gefühl hier richtig zu sein. Zugegeben... Diese Sonnenwendfeier war ein einziges Besäufnis, ich lernte an dem Abend aber Leute kennen, die so ticken wie ich.
Seitdem sind viele Jahre vergangen, die wilde Zeit in den Schaukampfgruppen ist vorbei, und ich bin im Reenactment Merowinger Zeit um 600 gelandet. Mittlerweile leben wir in einem winzigen Kaff auf dem Land, pflanzen unser eigenes Gemüse an und halten Hühner.
Die Sonnenwenden haben sich jedoch zu einem festen Teil in unserem Leben entwickelt. Direkt am Jultag laden wir gleichgesinnte Freunde zum Essen und einem kleinen Umtrunk ein, dann zum Ende der Rauhnächte findet ein größeres treffen mit großem Feuer statt. Hier sind wir immer als Gäste eingeladen.
Am Tag der Sommersonnenwende besuchen wir im Kreis der Familie ein Moor, das nicht weit entfernt ist und opfern dort.
Ich bin hier, um nach vielen Jahren einmal über den Tellerrand zu schauen, was andere halten so treiben.
Ich bin sehr gespannt!