Ich habe sie schneller durchgeschmökert als üblich. Das Editorial gefiel mir sehr gut und machte total Lust und Geschmack auf mehr.
Die kleine Chronik zur Asatruarfelagid fand ich sehr informativ - ich freue mich, nun etwas über die isländische Gemeinschaft zu wissen, ohne mich durch wikipedia-Artikel zu quälen. Auch die Entwicklungen, inwieweit sich das asatru in Island in die heutige Gesellschaft (wieder-)verwurzelt hat, fand ich klasse. Das läd mitunter zum Träumen ein, was sich auch in anderen Ländern so verwirklichen lassen könnte.
"Island - Götter, Helden, Sagenhaftes" gefiel mir gut. Hat mich ein wenig an die Reiseberichte von Bill Bryson erinnert. Das Lesen machte Lust darauf, sich mehr mit Island als Reiseziel zu beschäftigen. Die ersten Informationen zur Fährüberfahrt sind eingeholt, wenn 2013 wieder ein Wanderurlaub ansteht

Vielen Dank für die "Nebelreise" - sie reiht sich nahtlos an und gibt nocheinmal eine mystische Nuance mit der Àlfaborg.
Und das Interview mit HÖH war spitze! Vieles, von dem ich keine Ahnung hatte, wurde angesprochen. Mir gefällt es, dass der Allsherjargodi keine undurchschaubare Existenz ist, sondern in dem Gespräch vieles von sich und seiner Vergangenheit preis gibt. Das macht ihn meiner Meinung nach sehr sympathisch und echt. Mir gefallen manche Ansätze, die dargestellt werden, inwieweit asatru in der Gesellschaft gangbar gemacht werden könnte.
Und der letzte Text gab eine gute Abrundung zum Heft; einerseits die gewaltigen Eindrücke, die Island für viele Nicht-Isländer sehr anziehend erscheinen lassen; andererseits die Aufforderung, nicht der "Herr der Ringe-Romantik" zu verfallen und sich nicht den einseitigen Berichterstattungen und Deutungen auszuliefern. Und dann noch der Hinweis auf den vermeintlichen deutschen Allsherjargoden... von hinten durch die Brust ins Auge

Alles in allem halte ich die aktuelle Ausgabe für sehr gelungen. Informativ und anregend. Vielen Dank allen Autoren und Redakteuren!

Simon