Herdfeuer 37
Herdfeuer 37
Herdfeuer 37
Die neue Herdfeuer 37, die letzte Ausgabe des Jahres 2013, ist heute endgültig in den Druck gegangen. Ich hatte noch bis zuletzt ganz viele kleine Details, die ich unbedingt geändert haben wollte, um sicher zugehen, dass es auch wirklich eine perfekte und schöne Zeitschrift für euch werden wird. Aber unser Setzer und Layouter Holger ist nicht nur ein Profi in diesem Bereich, sondern er ist obendrein von bewundernswerter Geduld und Gelassenheit: er hat alles immer wieder ohne Geschrei umgeändert und umgeändert, solange, bis ich zufrieden war, und ich glaube, dass neue Heft ist letztendlich auch deshalb sehr schön geworden!
Das Schwerpunktthema der diesmaligen Ausgabe ist ein recht ernstes, nämlich Tod und Jenseits.
Der HauptartikelVon den Beschwernissen der letzten Reise von Kurt Oertel zeigt auf, wie kompliziert und ungeklärt die unterschiedlichen und gegenseitigen Beeinflussungen von antiken europäischen und nahöstlichen, von christlichen und heidnischen Vorstellungen bei dieser Thematik über die Jahrtausende hinweg gewesen sind.
Aber letztendlich ist nach meiner Ansicht die Hauptbotschaft von Kurt Oertels wie immer ungemein lesenswerten Artikels doch die, dass alle quellenkundliche Betrachtung angesichts der fragmentarischen und widersprüchlichen Aussagen der germanischen und altnordischen Quellen hinsichtlich eines „Lebens nach dem Tod“ keine echt Hilfe
sein kann bei der individuellen Bewältigung dieses Themenkomplexes von Tod und Sterblichkeit. Hierzu bedarf es des Strebens nach persönlicher wie auch spiritueller Reife, nur eine solche vermag uns aus der Angst vor dem unvermeidlichen Ende unserer Existenz zu befreien.
In Hermann Ritters Gedicht Der Schnitter mit der kalten Sense geht es um das ehrende Angedenken eines früh verstorbenen Freundes, aber auch um die Hoffnung auf ein Wiedersehen, wo immer das sein mag.
Um die eher praktischen Aspekte im Umgang mit Tod und Totengedenken geht es in Andreas Mangs Artikel: Der Wald als Grabstätte. Der Artikel zeigt auf, was bei so einer dem Heidentum doch sehr angemessenen Art des Begräbnisses zu beachten ist, was so etwas kostet und wie man rechtzeitig Vorsorge dafür treffen kann.
Ines Hardy berichtet uns danach von einem gelungen Ahnengedenken in Chemnitz.
Einmal noch ist ein weiteres Gedicht von Hermann Ritter, in dem er sich mit der Vergänglichkeit unseres Daseins auseinandersetzt, und wie gerade aus dem Bewusstsein dieser Endlichkeit Lebenskraft und Lebensfreude erwachsen können.
Annette Schröder nimmt uns in ihrem Artikel Von schamanischer Anderswelt und der Realität im Hier und jetzt mit auf eine Reise nach Niflheim, in eine Welt, die in ihrer Bewegungslosigkeit und Stille den Tod fast noch mehr zu verkörpern scheint als Hel selbst.
In Selinas Kolumne über Heilpflanzen und Zauberkräuter geht es diesmal um den Weißdorn, der in vielen Aspekten mit dem Tod, dem Schlaf und dem Schutz in dieser und den jenseitigen Welten verbunden ist.
Es folgt Eiras Rubrik Geist im Tier, in der es diesmal um Frosch und Kröte geht, die uns durch wichtige Metamorphosen des Lebens geleiten können.
Im Anschluss findet der Leser eine ausführliche Rezension und Leseempfehlung zu Andreas Mangs Buch Aufgeklärtes Heidentum aus des Luchses höchsteigener Feder.
Aus aktuellem Anlass folgt dann noch ein Artikel von Achim Reinhardt, einem Mitglied des VfgH. Dieser Artikel wurde bereits kürzlich in der dortigen Vereinszeitschrift Ringhorn veröffentlicht. Es geht um eine vereinsübergreifende Initiative zum Thema Heidnischer Ritualplatz in der Mitte Deutschlands.
Zum Abschluss des Heftes gibt es schließlich noch den Fund eines Grabmales zu berichten, das eine wirkliche und echte archäologische Sensation ist! Mehr dazu soll hier gar nicht verraten werden – aber wir hoffen, dass dadurch der Leser auch das Studium dieser neuen Ausgabe der Herdfeuer mit ihrem so ernsten Thema letzten Endes doch
mit einem Schmunzeln beenden wird.
Besinnliche Tage in der kommenden dunklen Jahreszeit und wie immer viel Spaß beim Lesen wünscht
das gesamte Redaktionsteam,
und natürlich besonders herzlich und wie immer der Redaktionsluchs
Lynxaett
Die neue Herdfeuer 37, die letzte Ausgabe des Jahres 2013, ist heute endgültig in den Druck gegangen. Ich hatte noch bis zuletzt ganz viele kleine Details, die ich unbedingt geändert haben wollte, um sicher zugehen, dass es auch wirklich eine perfekte und schöne Zeitschrift für euch werden wird. Aber unser Setzer und Layouter Holger ist nicht nur ein Profi in diesem Bereich, sondern er ist obendrein von bewundernswerter Geduld und Gelassenheit: er hat alles immer wieder ohne Geschrei umgeändert und umgeändert, solange, bis ich zufrieden war, und ich glaube, dass neue Heft ist letztendlich auch deshalb sehr schön geworden!
Das Schwerpunktthema der diesmaligen Ausgabe ist ein recht ernstes, nämlich Tod und Jenseits.
Der HauptartikelVon den Beschwernissen der letzten Reise von Kurt Oertel zeigt auf, wie kompliziert und ungeklärt die unterschiedlichen und gegenseitigen Beeinflussungen von antiken europäischen und nahöstlichen, von christlichen und heidnischen Vorstellungen bei dieser Thematik über die Jahrtausende hinweg gewesen sind.
Aber letztendlich ist nach meiner Ansicht die Hauptbotschaft von Kurt Oertels wie immer ungemein lesenswerten Artikels doch die, dass alle quellenkundliche Betrachtung angesichts der fragmentarischen und widersprüchlichen Aussagen der germanischen und altnordischen Quellen hinsichtlich eines „Lebens nach dem Tod“ keine echt Hilfe
sein kann bei der individuellen Bewältigung dieses Themenkomplexes von Tod und Sterblichkeit. Hierzu bedarf es des Strebens nach persönlicher wie auch spiritueller Reife, nur eine solche vermag uns aus der Angst vor dem unvermeidlichen Ende unserer Existenz zu befreien.
In Hermann Ritters Gedicht Der Schnitter mit der kalten Sense geht es um das ehrende Angedenken eines früh verstorbenen Freundes, aber auch um die Hoffnung auf ein Wiedersehen, wo immer das sein mag.
Um die eher praktischen Aspekte im Umgang mit Tod und Totengedenken geht es in Andreas Mangs Artikel: Der Wald als Grabstätte. Der Artikel zeigt auf, was bei so einer dem Heidentum doch sehr angemessenen Art des Begräbnisses zu beachten ist, was so etwas kostet und wie man rechtzeitig Vorsorge dafür treffen kann.
Ines Hardy berichtet uns danach von einem gelungen Ahnengedenken in Chemnitz.
Einmal noch ist ein weiteres Gedicht von Hermann Ritter, in dem er sich mit der Vergänglichkeit unseres Daseins auseinandersetzt, und wie gerade aus dem Bewusstsein dieser Endlichkeit Lebenskraft und Lebensfreude erwachsen können.
Annette Schröder nimmt uns in ihrem Artikel Von schamanischer Anderswelt und der Realität im Hier und jetzt mit auf eine Reise nach Niflheim, in eine Welt, die in ihrer Bewegungslosigkeit und Stille den Tod fast noch mehr zu verkörpern scheint als Hel selbst.
In Selinas Kolumne über Heilpflanzen und Zauberkräuter geht es diesmal um den Weißdorn, der in vielen Aspekten mit dem Tod, dem Schlaf und dem Schutz in dieser und den jenseitigen Welten verbunden ist.
Es folgt Eiras Rubrik Geist im Tier, in der es diesmal um Frosch und Kröte geht, die uns durch wichtige Metamorphosen des Lebens geleiten können.
Im Anschluss findet der Leser eine ausführliche Rezension und Leseempfehlung zu Andreas Mangs Buch Aufgeklärtes Heidentum aus des Luchses höchsteigener Feder.
Aus aktuellem Anlass folgt dann noch ein Artikel von Achim Reinhardt, einem Mitglied des VfgH. Dieser Artikel wurde bereits kürzlich in der dortigen Vereinszeitschrift Ringhorn veröffentlicht. Es geht um eine vereinsübergreifende Initiative zum Thema Heidnischer Ritualplatz in der Mitte Deutschlands.
Zum Abschluss des Heftes gibt es schließlich noch den Fund eines Grabmales zu berichten, das eine wirkliche und echte archäologische Sensation ist! Mehr dazu soll hier gar nicht verraten werden – aber wir hoffen, dass dadurch der Leser auch das Studium dieser neuen Ausgabe der Herdfeuer mit ihrem so ernsten Thema letzten Endes doch
mit einem Schmunzeln beenden wird.
Besinnliche Tage in der kommenden dunklen Jahreszeit und wie immer viel Spaß beim Lesen wünscht
das gesamte Redaktionsteam,
und natürlich besonders herzlich und wie immer der Redaktionsluchs
Lynxaett
Große Klasse!
Einfach klasse, so ein edles Heft von so einem kleinen Verein!
Zum Inhalt kann ich noch nicht viel sagen, aber Autoren und Themen sind vielversprechend. Glückwunsch an die Redaktion!
Von wem ist eigentlich das Titelbild?
Grüße
Thorulf
Zum Inhalt kann ich noch nicht viel sagen, aber Autoren und Themen sind vielversprechend. Glückwunsch an die Redaktion!
Von wem ist eigentlich das Titelbild?
Grüße
Thorulf
Hallo Lynx,[quote='lynxaett','index.php?page=Thread&postID=126819#post126819']Titelbild ist von Ragin. Ehre, wem Ehre gebührt.
[/quote]Jetzt habe ich es auch gefunden: Auf Seite 3 steht, daß das Bild von Ragin ist, nicht auf S. 1 bei den anderen Bildautoren. Hatte ich mir schon gedacht mit Ragin....
Sogar die Briefmarke paßt. Zwar nicht germanisch, aber das Ischtar-Tor ist auch schön....
Grüße
Thorulf
[/quote]Jetzt habe ich es auch gefunden: Auf Seite 3 steht, daß das Bild von Ragin ist, nicht auf S. 1 bei den anderen Bildautoren. Hatte ich mir schon gedacht mit Ragin....
Wolf bitte, nicht Hund, liebe Lüchsin! Ja, und das mit der Magie scheint ja zu klappen.... Vielleicht ist aber auch jemand anderes schuld, denn eine bekannte Bildautorin hat dieses (also mein) Heft natürlich auch bekommen.Aber wieso hat ein :pinch: blöder Hund/Wolf das Heft eher vorliegen als die edle Chefin des ganzen Projekts??? Da ist doch wohl bitterböse Magie im Spiel!!! :pinch:
Wie könnte es das nicht? Einfach edel und professionell. Dazu das stimmungsvolle Bild, passend zum Thema. Und dann die Inhalte. Nein, ich bin durch Kurts buchreifen Grundlagenartikel noch nicht durch.8o Nee echt.Gefällt dir???
Sogar die Briefmarke paßt. Zwar nicht germanisch, aber das Ischtar-Tor ist auch schön....
Grüße
Thorulf
- Rheinnebel
- Beiträge: 82
- Registriert: 03.02.2011, 14:22
- Wohnort: Willich
- Kontaktdaten:
Hi Barbara und alle anderen der Redaktion,
RESPEKT!
Das Thema passt in die Jahreszeit und auch zu meinen derzeitigen Gedanken "Wie gingen germanische Völker mit Trauer um"? Welchen Platz nahm Trauer im religiösen Leben der Menschen ein? Welche Gottheiten wurden angerufen und spendeten Trost - denn davon gehe ich fest aus, dass die Menschen damals Trauer um einen lieben Verstorbenen nicht anders empfanden wie wir heute auch...
Für mich als ehemaligen Notfallseelsorger immer noch ein ganz interessantes Thema.
Macht wigger su...
(für Nicht-Rheinländer: Macht weiter so!) die Lüchsin versteht mich 
RESPEKT!
Das Thema passt in die Jahreszeit und auch zu meinen derzeitigen Gedanken "Wie gingen germanische Völker mit Trauer um"? Welchen Platz nahm Trauer im religiösen Leben der Menschen ein? Welche Gottheiten wurden angerufen und spendeten Trost - denn davon gehe ich fest aus, dass die Menschen damals Trauer um einen lieben Verstorbenen nicht anders empfanden wie wir heute auch...
Für mich als ehemaligen Notfallseelsorger immer noch ein ganz interessantes Thema.
Macht wigger su...


Árs ok friðr
Jarne
Jarne
[quote='lynxaett','index.php?page=Thread&postID=126819#post126819']Titelbild ist von Ragin. Ehre, wem Ehre gebührt.[/quote]
Danke
Das Bild auf Seite 11 sieht in Farbe aber auch wesentlich besser aus (ziemlich weit unten)
R.
Das stimmt, es sieht in Farbe echt noch viel besser aus!! Ragin (ebenso wie Berit) sind echte Künstler... *kompliment*
Ragin, soll ich dem Holger und mir Prügel geben, weil wir dich nicht aus Seite 1 als Autor des Bildes genannt haben?
Luchsgruß
Danke

Das Bild auf Seite 11 sieht in Farbe aber auch wesentlich besser aus (ziemlich weit unten)

R.
Das stimmt, es sieht in Farbe echt noch viel besser aus!! Ragin (ebenso wie Berit) sind echte Künstler... *kompliment*
Ragin, soll ich dem Holger und mir Prügel geben, weil wir dich nicht aus Seite 1 als Autor des Bildes genannt haben?

Zuletzt geändert von Ragin am 25.11.2013, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Wieder mal ein klasse Heft und donnernder Beifall allen Beteiligten.
Der Aufsatz von Kurt passt ganz gut zu meiner Abschlussarbeit, welche ich momentan schreibe. (Bzw. fertig geschrieben habe.) In dieser nehme ich eine Raumanalyse der Helgi-Lieder vor, welche ja auch in dem Artikel erwähnt werden. Vor allem geht es mir um Kategorien eines Heiligen Raumes, welche mitunter oder gerade auch im Helgaviða Hundingsbana ?nnor stark mit einem Jenseits und dem Zustand des Todes zusammenhängen. Danke dafür!
Beste Grüße,
Lars
Der Aufsatz von Kurt passt ganz gut zu meiner Abschlussarbeit, welche ich momentan schreibe. (Bzw. fertig geschrieben habe.) In dieser nehme ich eine Raumanalyse der Helgi-Lieder vor, welche ja auch in dem Artikel erwähnt werden. Vor allem geht es mir um Kategorien eines Heiligen Raumes, welche mitunter oder gerade auch im Helgaviða Hundingsbana ?nnor stark mit einem Jenseits und dem Zustand des Todes zusammenhängen. Danke dafür!
Beste Grüße,
Lars
- Verdandi42
- Eldaring-Mitglied
- Beiträge: 1076
- Registriert: 25.04.2007, 00:00
- Kontaktdaten:
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- Eldaring-Mitglied
- Beiträge: 62
- Registriert: 03.01.2012, 00:34
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Ich hatte meine Herdfeuer gestern im Briefkasten. Der erste Eindruck macht ordentlich was her, also hier ist doch mal wirklich Lob angesagt. Auch die Artikel sind höchst interessant und lesenswert. Allerdings würde ich sie nicht als Bettlektüre empfehlen.
Weiter so!! Ihr habt euch mal wieder selbst übertroffen!!
Ein Dankeschön aus dem kalten Bayern!

Weiter so!! Ihr habt euch mal wieder selbst übertroffen!!

Ein Dankeschön aus dem kalten Bayern!
Moin,
Kurts Artikel ist höchst interessant!
Von der Dornenheide und dem Fluß Sliðr hat man ja schon gehört aber hier wurde es viel "tiefer" beschrieben.
Im Museum von Wollin bin ich auf "Odins Schuhe" gestoßen. Es handelt sich dabei um kleine Votivgaben und/oder Amulette in Schuhform. Bis zu dieser Herdfeuerausgabe waren diese Schuhe böhmische Dörfer für mich, aber jetzt erscheint es klar und nachvollziehbar.
Ar ok Friðr, Tyrsax
Kurts Artikel ist höchst interessant!
Von der Dornenheide und dem Fluß Sliðr hat man ja schon gehört aber hier wurde es viel "tiefer" beschrieben.
Im Museum von Wollin bin ich auf "Odins Schuhe" gestoßen. Es handelt sich dabei um kleine Votivgaben und/oder Amulette in Schuhform. Bis zu dieser Herdfeuerausgabe waren diese Schuhe böhmische Dörfer für mich, aber jetzt erscheint es klar und nachvollziehbar.
Ar ok Friðr, Tyrsax
Herdwart
Kreis Minden, Nienburg, Stadthagen und Rinteln.
Kommissarisch für Ostwestfalen.
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Kreis Minden, Nienburg, Stadthagen und Rinteln.
Kommissarisch für Ostwestfalen.
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