Herdfeuer 38
Herdfeuer 38
Die Frühjahrsausgabe 2014 der Herdfeuer, die Ausgabe Nr 38, wird in Kürze den Eldaring-Vereinsmitgliedern zugehen. Frühjahr – Zeit des Neubeginns. Im Zyklus der Jahreszeiten gewinnen Wärme und Licht wieder Überhand über Dunkelheit und Kälte, neues Leben sprießt heran.
Das Titelbild der diesmaligen Herdfeuer zeigt diesmal ein Werk der „klassischen“ Kunst: nämlich jene Göttin, die mehr als jede andere Gottheit für diesen Neuanfang der
Lebensprozesse steht: die Göttin Aurora, die Morgenröte, so wie der Maler Philipp Otto Runge sie gesehen und auf seinem berühmten Bild „Der Morgen“ von 1806
dargestellt hat.
Die Artikel der diesmaligen Ausgabe sind unterschiedlichen Themen gewidmet.
In seinem Artikel Sex und Religion: über die Geschichte eines Klischees zeigt Günther Stienecke auf, dass „Sex im Kult“ keine Tatsache der altorientalisch-heidnischen Kulturgeschichte war, sondern dass es sich hier um nichts als ein Klischee handelt, das durch Männerfantasien und Ressentiments gegenüber fremden Kulturträgern geprägt wurde. Ebenso wenig kann die in manchen neuheidnischen Kreisen populäre Vorstellung einer im heidnischen Ritual angeblich vollzogenen „Heilige Hochzeit“, also eine nachgespielte Vermählung eines göttlichen Paares, an die geschichtliche Wirklichkeit anknüpfen, wie der Autor anhand einer ausführlichen Diskussion der Quellenlage
nachweist.
Selina Richter stellt in ihrer Rubrik Heilkräuter und Zauberpflanzen mit dem Bärlauch diesmal eine Pflanze vor, die ganz besonders den neuen Anfang des Frühlings symbolisiert. Der Artikel führt in die mythologische Bedeutung und medizinische Wirksamkeit dieser Pflanze ein.
Simon Stuckis Artikel Walpurgisnacht ist die Beschreibung einer sehr persönlichen Erfahrung der Zwiesprache mit den Göttern in Blot und Sumbel.
In seinem Artikel: Grausiger, grimmiger, gruseliger Gygax- ein geheimer Vater der Asatru in USA? stellt uns Herman Ritter den Amerikaner Gary Gygax vor, der (Mit)Erfinder zahlreicher Rollenspiele war, unter anderem des ersten Fantasy-Rollenspieles überhaupt, „Dungeons und Dragons“, das 1974 erschien. Anhand seines Werkes und dessen
Wirkungsgeschichte erläutert der Autor seine Thesen zur parallelen Verbreitung und gegenseitigen Beeinflussung von Rollenspiel und Asatru.
Der Artikel Die eine Welt der vielen Wege - Das moderne polytheistische Heidentum zwischen Irrationalität, Wissenschaft und Sinnfindung von Barbara Beyß entstand aus ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Buch „Aufgeklärtes Heidentum“ von Andreas Mang. Dies führte schließlich zu dieser Darstellung ihrer eigenen heidnischen Spiritualität, in der gerade den „irrationalen“ und „magischen“ Komponenten der religiösen Erfahrung eine besonders hohe Bedeutung zukommt. Die Autorin erläutert darin unter anderem ihre eigene Vorstellung der Götter als Archetypen des kollektiven Unbewussten, Begriffe, die der Schweizer Nervenarzt Carl Gustav Jung zu Beginn
des 20. Jahrhunderts geprägt hat. Die Autorin erklärt diese ausführlich und stellt einige weitere wichtige Aspekte von Jungs Werk vor, unter anderem seine Erklärung magischer „okkulter“ Phänomene als akausaler synchronizistischer Phänomene. Sie setzt diese dabei in Bezug zu modernen Forschungsergebnissen auf so unterschiedlichen Gebieten wie Evolutionsbiologie, Neuropsychologie und Quantenphysik, wodurch deutlich wird, wie faszinierend und aktuell einige von
Jungs Thesen und Ansichten bis heute geblieben sind.
Wie immer wünscht das Redaktionsteam viel Spaß bei der Lektüre auch dieser 38. Ausgabe der Herdfeuer!
Das Titelbild der diesmaligen Herdfeuer zeigt diesmal ein Werk der „klassischen“ Kunst: nämlich jene Göttin, die mehr als jede andere Gottheit für diesen Neuanfang der
Lebensprozesse steht: die Göttin Aurora, die Morgenröte, so wie der Maler Philipp Otto Runge sie gesehen und auf seinem berühmten Bild „Der Morgen“ von 1806
dargestellt hat.
Die Artikel der diesmaligen Ausgabe sind unterschiedlichen Themen gewidmet.
In seinem Artikel Sex und Religion: über die Geschichte eines Klischees zeigt Günther Stienecke auf, dass „Sex im Kult“ keine Tatsache der altorientalisch-heidnischen Kulturgeschichte war, sondern dass es sich hier um nichts als ein Klischee handelt, das durch Männerfantasien und Ressentiments gegenüber fremden Kulturträgern geprägt wurde. Ebenso wenig kann die in manchen neuheidnischen Kreisen populäre Vorstellung einer im heidnischen Ritual angeblich vollzogenen „Heilige Hochzeit“, also eine nachgespielte Vermählung eines göttlichen Paares, an die geschichtliche Wirklichkeit anknüpfen, wie der Autor anhand einer ausführlichen Diskussion der Quellenlage
nachweist.
Selina Richter stellt in ihrer Rubrik Heilkräuter und Zauberpflanzen mit dem Bärlauch diesmal eine Pflanze vor, die ganz besonders den neuen Anfang des Frühlings symbolisiert. Der Artikel führt in die mythologische Bedeutung und medizinische Wirksamkeit dieser Pflanze ein.
Simon Stuckis Artikel Walpurgisnacht ist die Beschreibung einer sehr persönlichen Erfahrung der Zwiesprache mit den Göttern in Blot und Sumbel.
In seinem Artikel: Grausiger, grimmiger, gruseliger Gygax- ein geheimer Vater der Asatru in USA? stellt uns Herman Ritter den Amerikaner Gary Gygax vor, der (Mit)Erfinder zahlreicher Rollenspiele war, unter anderem des ersten Fantasy-Rollenspieles überhaupt, „Dungeons und Dragons“, das 1974 erschien. Anhand seines Werkes und dessen
Wirkungsgeschichte erläutert der Autor seine Thesen zur parallelen Verbreitung und gegenseitigen Beeinflussung von Rollenspiel und Asatru.
Der Artikel Die eine Welt der vielen Wege - Das moderne polytheistische Heidentum zwischen Irrationalität, Wissenschaft und Sinnfindung von Barbara Beyß entstand aus ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Buch „Aufgeklärtes Heidentum“ von Andreas Mang. Dies führte schließlich zu dieser Darstellung ihrer eigenen heidnischen Spiritualität, in der gerade den „irrationalen“ und „magischen“ Komponenten der religiösen Erfahrung eine besonders hohe Bedeutung zukommt. Die Autorin erläutert darin unter anderem ihre eigene Vorstellung der Götter als Archetypen des kollektiven Unbewussten, Begriffe, die der Schweizer Nervenarzt Carl Gustav Jung zu Beginn
des 20. Jahrhunderts geprägt hat. Die Autorin erklärt diese ausführlich und stellt einige weitere wichtige Aspekte von Jungs Werk vor, unter anderem seine Erklärung magischer „okkulter“ Phänomene als akausaler synchronizistischer Phänomene. Sie setzt diese dabei in Bezug zu modernen Forschungsergebnissen auf so unterschiedlichen Gebieten wie Evolutionsbiologie, Neuropsychologie und Quantenphysik, wodurch deutlich wird, wie faszinierend und aktuell einige von
Jungs Thesen und Ansichten bis heute geblieben sind.
Wie immer wünscht das Redaktionsteam viel Spaß bei der Lektüre auch dieser 38. Ausgabe der Herdfeuer!
[quote='lynxaett','index.php?page=Thread&postID=128414#post128414']Das Titelbild der diesmaligen Herdfeuer zeigt diesmal ein Werk der „klassischen“ Kunst: nämlich jene Göttin, die mehr als jede andere Gottheit für diesen Neuanfang der Lebensprozesse steht: die Göttin Aurora, die Morgenröte, so wie der Maler Philipp Otto Runge sie gesehen und auf seinem berühmten Bild „Der Morgen“ von 1806
dargestellt hat. [/quote]
Die es als römische Göttin nie gegeben hat, der name ist bloß eine dichterische (!) Übersetzung für die griechische Eos, die eine Windgöttin war (nach Kerenyi, Die Mythologie der Griechen).
Flattergrüße
Blumenfee
dargestellt hat. [/quote]
Die es als römische Göttin nie gegeben hat, der name ist bloß eine dichterische (!) Übersetzung für die griechische Eos, die eine Windgöttin war (nach Kerenyi, Die Mythologie der Griechen).
Flattergrüße
Blumenfee
Wer mich nicht mag, muss halt noch ein bisschen an sich arbeiten 

[quote='Martje','index.php?page=Thread&postID=128589#post128589']Mein Kopfkino: Aurora bildet mit Ostara einen kleinen Stuhlkreis, um über gemeinsame Anerkennungsprobleme zu sprechen, die sich jenseits ihrer Karrieren als Covergirls befinden.
[/quote]
Sollten sie sich dann gemeinsam über Jehova lustig machen, der nur ein Übersetzungsfehler ist? :whistling:

Sollten sie sich dann gemeinsam über Jehova lustig machen, der nur ein Übersetzungsfehler ist? :whistling:
Wer mich nicht mag, muss halt noch ein bisschen an sich arbeiten 

- Daniel Jäckels
- Moderator
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Leider falsch herum gebunden, die Seiten von hinten nach vorne. Nur bei mir ?
Herdwart Rheinland-Pfalz/ Saarland.
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- GermanHeretic
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[quote='Bodom','index.php?page=Thread&postID=128661#post128661']Leider falsch herum gebunden, die Seiten von hinten nach vorne. Nur bei mir ?[/quote]
Oh, machen wir jetzt Mangas?
Oh, machen wir jetzt Mangas?

???? ???? ????, ?? ?????. Von den Göttern sage: sie sind. (Bias von Priene) - Literaturtipp: Aufgeklärtes Heidentum
Leider sind durch einen Fehler der Druckerei einige (oder alle?) Hefte falsch herum geklebt worden, d. h. letzte Seite nach vorne (tatsächlich wie im Manga war aber keine Absicht).. Wichtig wäre es zu wissen, ob es nur einige oder alle Hefte betrifft. Die Druckerei hat Abhilfe versprochen, ich habe Holger gebeten, sich nach Ostara darum zu kümmern. Bitte um Verzeihung!
Lynxaett
Lynxaett
- ruumiinraiskaaja
- Eldaring-Mitglied
- Beiträge: 857
- Registriert: 26.04.2011, 21:35
- Kontaktdaten:
Herdfeuer 38
Wir sollten uns melden oder so?
Ich habe heute in Wien (Österreich) das Herdfeuer 38 erhalten, meine Ausgabe ist auch verkehrt gebunden. Deswegen hat mein Postbeamte nicht die Werbung, sondern unsere Zeitschrift in meinem Postkasten völlig verknuddelt :thumbdown: . Wie war das mit dem Blutaar noch einmal?
Gruß aus Wien, Wolfgang.
Ich habe heute in Wien (Österreich) das Herdfeuer 38 erhalten, meine Ausgabe ist auch verkehrt gebunden. Deswegen hat mein Postbeamte nicht die Werbung, sondern unsere Zeitschrift in meinem Postkasten völlig verknuddelt :thumbdown: . Wie war das mit dem Blutaar noch einmal?
Gruß aus Wien, Wolfgang.