wundervoll - eben lese ich einen neuen post auf archaeologik, Zitat:
"Ein weitere Punkt ist die Unfähigkeit, sich langfristigen gesellschaftlichen Wandel vorzustellen. So werden lieber Extremereignisse - die Sintflut oder der Untergang von Atlantis - oder eben äußere Einflüsse dafür verantwortlich gemacht. Das ist nebenbei bemerkt auch ein Phänomen der professionellen Wissenschaft, wo auch Kulturkontakte und die Identifikation von historischen Ereignissen eine große Faszination ausüben, weil sie vordergründig als bestimmend für die Geschichte erscheinen.
Diese modernen Mythen stehen konträr den Potentialen und Aufgaben einer modernen Archäologie gegenüber: Den Menschen und die zeitliche Dimension seiner Kulturleistungen zu verstehen."
http://archaeologik.blogspot.de/2017/03 ... iefes.html
Wie schon beim Riesen aus dem Polzowtal gibt es auch bei den Wolkenbrüchen den Mythos, dass es gigantische Wesenheiten gewesen sein müssen, die für das geologische Phänomen verantwortlich sind. Achtung, denn ich lasse den Mythos so stehen, frage nach, wann er so aufgeschrieben worden ist, und nehme dann die Haltung ein, wofür der Mythos heute stehen kann?
Wie man im Artikel von Herrn Schreg lesen kann, haben die Instrumentalisierungen solcher "fakes" immer eine Absicht. Die zu erkennen finde ich spannend.
Was tue ich demnach, wenn ich dort eine Handlung wie eine Darbringung vollziehe?
Wem gegenüber disqualifiziere ich mich? Wem gegenüber verhalte ich mich respektvoll?
Sollte ich passenderweise den Artikel von Herrn Schreg ausdrucken, ein Papierschiffchen daraus bauen, schwimmen lassen und am Ufer ein Tänzchen aufführen?
