Ausgrabungen einer großen Teerproduktionsstätte in Schweden haben zu der Hypothese geführt, dass die mit Hilfe dieses Teers mögliche Herstellung von wasserdichten Schiffen die Expansion der Wikinger ermöglicht hat.
Hier der Bericht
Teerproduktion und Wikinger
- Aethelstan1984
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Re: Teerproduktion und Wikinger
Finde ich interessant. Diese Technik war ja auch in der Antike schon verbreitet und bei den vielfältigen kulturellen Kontakten der Wikinger insbesondere auch in den Mittelmeerraum hat man vielleicht dieses Wissen in den Norden importiert.
Heil Baldur, Heil Siegvaters Sohn,
der die Schöpfung wird leiten, wenn Wotan fällt
Heil dem Lichtbringer,
der noch rasten muss hinter Hels Pforten.
der die Schöpfung wird leiten, wenn Wotan fällt
Heil dem Lichtbringer,
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- JensHildebrandt
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Re: Teerproduktion und Wikinger
Kannst Du Dir live im Wikingerschiff Museum Roskile ansehen und Dich mit den Leuten austauschen. Sehr empfehlenswert.
https://www.vikingeskibsmuseet.dk/de/besuch-im-museum/
Nutze ich selbst recht häufig. Birkenpech ist besser als jeder Heißkleber. Das hat man übrigens auch nicht importiert, denn Birken gibts gar keine im Süden.
https://www.vikingeskibsmuseet.dk/de/besuch-im-museum/
Nutze ich selbst recht häufig. Birkenpech ist besser als jeder Heißkleber. Das hat man übrigens auch nicht importiert, denn Birken gibts gar keine im Süden.
- volker
- Herdwart
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Re: Teerproduktion und Wikinger
Wir waren mal mit dem Herd Berlin-Nord/Ost im Museum in Halle/Saale und haben neben der Himmelsscheibe dort eine Sonderausstellung zur regionalen Bestattung aus der Stein-und Bronzezeit gesehen und die Museumsführerin hatte uns gesagt, dass man bereits an einigen der dortigen Großsteingräber Reste von Pech gefunden hat und damit eventuell kleinere Füllsteine verklebt wurden um die Gräber vor Sandeintrag zu schützen. Ebenso wurden bereits in der Steinzeit mit Holzpech Pfeilspitzen verklebt, die Technologie hierzu muss also wohl uralt und weltweit bekannt gewesen sein. Im Artikel wird übrigens die klassische Holzpechproduktion beschrieben, bei Teer denke ich automatisch eher an Erdöl-und Steinkohlenteerprodukte wobei Schmierstoffe und Öle wohl auch in der Antike im nahen Osten bereits gewonnen wurden, aus Petra Oleum (Steinöl), auch im heutigen Niedersachsen sollen im Mittelalter die Bauern natürlich ausgetretenes, stark verklumptes, Erdöl als Schmierstoffe für die Wagenräder genutzt haben. Die Menschen vergangener Zeiten waren wohl wesentlich schlauer als wir manchmal denken.